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Jahrbuch des Geschichtsvereins für das Herzogtum Braunschweig ...

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Digitale Bibliothek <strong>Braunschweig</strong><br />

http://www.digibib.tu-bs.de/?docid=00042137<br />

18 ROBERT RUSTI!:NBACH<br />

an Hugos Angehörige die Mitbelehnung erteilt wurde und die 1476 im Lehnsbesitze<br />

Hermanns von Bevern war, in späterer Zeit aber verloren gegangen<br />

sein musS.<br />

Nur ganz vorübergehend war Amelungsborn auch im Besitze von 2 Hufen<br />

in Nord- oder Hagenohsen und von 3 Hufen in Hastenbeck im früheren<br />

Amte Ohsen. Diese zu seinem Erbgute gehörigen Grundstücke hatte Graf<br />

Albert 11 von Everstein an <strong>das</strong> Kloster abgetreten, <strong>das</strong> sie aber noch im gleichen<br />

Jahre (I 197) gegen den ihm wohl begehrenswerteren Zehnten von<br />

Holenberg und Nienhagen an den Bischof von Minden austauschte.<br />

Im Sprengel dieses Kirchen<strong>für</strong>sten, und zwar in dem <strong>das</strong> ganze Gebiet<br />

<strong>des</strong> alten Tilithigaues umfassenden Archidiakonate Ohsen, lagen übrigens<br />

sämtliche in diesem Abschnitte besprochenen Besitzungen <strong>des</strong> Klosters.<br />

10. Die Erwerbungen bei Northeim und Moringen<br />

und der Aussenhof Scbnedinghausen.<br />

Schon wenige Jahre nach der Festsetzung bei Greene brachte <strong>das</strong> Kloster<br />

auch in einigen weiter flussaufwärts im Leinetale belegenen Ortschaften Grundstücke<br />

und Rechte an sich, die sich bald so vermehrten, <strong>das</strong>s zur Anlegung<br />

eines neuen Aussenhofes geschritten werden konnte, und <strong>das</strong>s sich <strong>das</strong> Kloster<br />

auch in diesem Teile <strong>des</strong> Erzbistums Mainz zu den Grossgrundbesitzern rechnen<br />

durfte.<br />

Graf Ulrich von Lüchow verstand sich I 158 zum Verkaufe von 15 Lathufen<br />

in der Feldmark Sud h ei m bei Northeim, von denen er 7 in eigner<br />

Bewirtschaftung, 8 aber gegen Zins ausgetan hatte. Für den Kaufpreis von<br />

I 23 Mark gingen ausser allen Zubehörungen, insbesondere der an den Grundstücken<br />

haftenden HoI7.gerechtsame, auch die derzeit <strong>das</strong> verkaufte Land bebauenden<br />

Hörigen mit ihren Söhnen und Töchtern an <strong>das</strong> Kloster über. Um<br />

dieselbe Zeit übereignete Graf Ulrich 2 weitere dortige gleichfalls mit Holzberechtigung<br />

ausgestattete Hufen, welche die Brüder Dietrich und Heinrich<br />

von ihm zu Lehn und <strong>für</strong> 20 Mark an Amelungsborn verkauft hatten. Ebenso<br />

wie diese beiden Hufen zusammen nur 39 Morgen hielten, belief sich der<br />

gesamte Flächeninhalt der I 5 Lathufen nach ordentlichem Masse nur auf<br />

9 Hufen 24 1 /, Morgen, von denen 991/4 Morgen östlich, 110 südlich und 8;<br />

nördlich vom Dorfe lagen. Vom Grafen Werner von Lochow Iiess man sich<br />

die Ordnungs- und Rechtmässigkeit <strong>des</strong> Kaufgeschäfts zwar bestätigen, allein<br />

nun trat Graf I-Iermann von Schauenburg, ein Neffe <strong>des</strong> Verkäufers, als Erbe<br />

seiner Mutter mit Ansprüchen auf 2 von den Lathufen hervor und musste<br />

mit 2 Mark abgefunden werden. Doch wurde dadurch nicht verhindert, <strong>das</strong>s<br />

später auch Graf Heinrich von Schaumburg mit seiner Mutter Oda und seinen

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