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Jahrbuch des Geschichtsvereins für das Herzogtum Braunschweig ...

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Digitale Bibliothek <strong>Braunschweig</strong><br />

http://www.digibib.tu-bs.de/?docid=00042137<br />

PAUL ZIMMERMANN<br />

Duchambon, dem obersten Zahlmeister im ganzen~Reiche. Das wird ein<br />

Symposium Lucullicum seyn.<br />

Gesund bin ich; fröhlich auch, Geld habe ich noch genug, u. brauche<br />

nicht viel. .... Nächstens mehr, von Deinem H.<br />

62. Joh. Friedr. Ernst Sievers 1 ) an Joh. v. Müller (Sch.).<br />

(Helmstedt 23. Juni 1808).<br />

[Er bittet um Unterstützung <strong>für</strong> die neue ökonomisch-botanische Gartenanstalt<br />

zum Nutzen der hiesigen Universität; ein ökonomisch-theoretischpraktisches<br />

Lehrinstitut sei allein in Helm~tedt mit der Universität verbunden.<br />

Er verbreitet sich über den Nutzen der Ökonomie-Vorlesungen über Naturgeschichte<br />

der Getreide, Gräser, Futterkräuter, Küchengewächse oder sonstigen<br />

Nutzkräuter; die Akademie habe zwar einen botanischen Garten,<br />

«allein ein solcher zu obigen höhern Zwecken zunächst eingerichteter Garten<br />

hat bis jetzt hier nie existirt.» Er erzählt, <strong>das</strong>s er vor 3 Jahren die erste<br />

Anlage zu einem solchen ökonomisch-botanischen Garten gelegt und schon<br />

in Holzminden auf der Schule, sowie auf den Universitäten zu Helmstedt,<br />

Berlin und Göttingen sich viel mit Botanik beschäftigt habe.] In Betreff der<br />

Akklimatisirung und Kultur nüzlicher ausländischer Getraide. Futter-Kräuter<br />

usw. habe ich mir auch seit einigen Jahren ein Paar Morgen Acker in Pacht<br />

genommen, um, so viel es meine anderweitigen Geschäfte vergönnen wollen,<br />

selbst Versuche <strong>für</strong> <strong>das</strong> grössere Feld zu machen, wovon ich den Nutzen und<br />

die Nothwendigkeit einsehe. [Er berichtet, <strong>das</strong>s er wegen Sämereien usw.<br />

weite Verbindungen in Deutschland, in Paris etc. besitze, und bittet, die<br />

Anlage eines ökonomisch-botanischen Gartens <strong>für</strong> die Universität Helmstedt<br />

zu approbiren und ihn zu dem Ende, weil keine anderweitige Professur offen<br />

ist, zum Professor der Rural-Botanik <strong>für</strong> die hiesige Akademie zu ernennen,<br />

ihm auch ein Salair zu reichen, da er bis jetzt als Freiwilliger noch kein Gehalt<br />

bekommen habe.<br />

63. K. F. Häberlin an seine Frau (H.).<br />

Cassel d. 26. Jun. 1808.<br />

[Er <strong>für</strong>chtet, nicht viel vor Michaelis nach Hause zu kommen, da er wohl<br />

Mitglied der Justizkommission werden würde, die mit der Sektion <strong>des</strong> Staatsrats<br />

über den Code de procedure civile zu verhandeln habe; trotzdem würde<br />

er sich gern in die Kommission wählen lassen, da er viel dabei lernen könne.]<br />

Wegen unsrer Universität u. deren Erhaltung ist mir nicht mehr bange.<br />

Etwas verliehren werden wir zwar wohl, sowohl in unsrer Einnahme, als in<br />

1) Joh. Friedr. Ernst Sievers, geb. 2. Sept. '768 zu Peine, ward in Helmstedt '793<br />

Dr med., '794 ausserordentlicher Professor, blieb nach Aufhebung der Universität als<br />

praktischer Arzt in Helmstedt.

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