Jahrbuch des Geschichtsvereins für das Herzogtum Braunschweig ...

Digitale Bibliothek Braunschweig
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GESCHICHTE DES' KLOSTERS AMELUNGSBORN
1675 beträgt der Reingewinn aus ihnen jährlich 140 Taler, während sich
der aus Salzhemmendorf für das Jahr auf 27 Taler stellt.
Dies sind im wesentlichen die Bestandteile, aus denen sich das Besitztum
des Klosters Amelungsborn zusammensetzte, die materielle Grundlage, auf
der sich eine erfolgreiche geistliche Wirksamkeit aufbauen konnte. Mancherlei
Wechsel ist dieser Besitz im Laufe der Jahrhunderte unterworfen gewesen.
Die wandelnden politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse der Zeit
haben deutlich ihren Einfluss darauf ausgeUbt. Die Erscheinungen, die uns
hier entgegentraten, lassen mehr oder weniger klar die allgemeinen Gesetze
erkennen, nach denen sich hier zu Lande eine geistliche Stiftung im Laufe
der Jahrhunderte entwickelte und entwickeln musste. In wesentlichen und
wichtigen Zügen würde jede Geschichte eines niedersächsischen Klosters dasselbe
Bild bieten. Sie können geradezu als typisch gelten, und so hat es wohl
nicht nur Bedeutung für die Ortsgeschichte von Amelungsborn, sondern zugleich
auch einen weitergehenden kulturgeschichtlichen Wert, wenn wir hier
die Verhältnisse, den Besitzstand und -wechsel des alten Klosters der Weserlande
so eingehend verfolgten.