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Jahrbuch des Geschichtsvereins für das Herzogtum Braunschweig ...

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Digitale Bibliothek <strong>Braunschweig</strong><br />

http://www.digibib.tu-bs.de/?docid=00042137<br />

GESCHICHTE DES KLOSTERS AMELUNGSRORN<br />

1264 wurde der Zehnte gekauft, <strong>des</strong>sen Aufsendung an Mainz durch die<br />

zunächst damit belehnten Grafen von Lauterberg und Scharzfeld nicht nur in<br />

einer undatierten Urkunde Dietrichs und Detmars von Hardenberg und Friedrichs<br />

von Rostorf bekundet wird, die sich fOr die von ihnen bewirkte Schadloshaltung<br />

der Mainzer Kirche mit 20 Mark bezahlen liessen, sondern auch<br />

in Urkunden Dietrichs von Hardenberg, <strong>des</strong> Grafen Burchhard von Scharzfeld<br />

und <strong>des</strong> Rates zu Einbeck vom Jahre 1264 und in zwar gleichfalls undatierten,<br />

aber sicherlich derselben Zeit angehörigen Urkunden <strong>des</strong> Grafen<br />

Burchard von Lauterberg und beid er ebengenannten Grafen, aus denen wir<br />

weiter ersehen, <strong>das</strong>s der Zehnte an Lippold von Wetze und von ihm an Hermann<br />

von Hardenberg und seine Brüder weiterverliehen gewesen war, <strong>das</strong>s<br />

Graf Sigebodo sich <strong>für</strong> den Verzicht auf seine Rechte an diesem und anderen<br />

Zehnten 4 Mark Silber und 9 Ellen Tuch ausbedang, und <strong>das</strong>s Graf Burchard<br />

von Scharzfeld mit 5 Mark lötigem Silber abgefunden wurde, während Graf<br />

Burchard von Lauterberg auf Entschädigung verzichtete und der offenbar<br />

meistberechtigte Lippold von Wetze mit seinen beiden Brüdern 82 Mark<br />

lötigen Silbers erhielt. Übereignet wurden die 9 Hufen aber erst 1287 durch<br />

den Erzbischof Heinrich.<br />

I 270 wurde ein Streit mit dem Pfarrer Johann zu Iber über 21 Morgen<br />

in Holtensen und den davon zu zahlenden Zins von jährlich 1/8 Mark durch<br />

Vermittlung Dietrichs von Hardenberg in Grossenrode dahin verglichen, <strong>das</strong>s<br />

der Pfarrer gegen Empfang von 8/8 Mark und einem Paare Nachtschuhe und<br />

gegen die Zusicherung, <strong>das</strong>s ihm ein Zins von gleicher Höhe aus anderen<br />

Grundstücken verschafft werden solle, auf alle Rechte an jenen 2 I Morgen<br />

verzichtete. Auch ein Zwist ober eine Hufe in Holtensen und eine halbe Hufe<br />

in Berwardshausen mit Konrad und Bernhard von Novalis wurde im gleichen<br />

Jahre beigelegt, indem Konrad mit 4, Bernhard mit einem Malter Roggen<br />

sich wegen ihrer angeblichen Ansprüche beschwichtigen liessen. Im Jahre<br />

1276 vertauschte vor dem Northeimer Richter Johann der Pfarrer Bertram<br />

in Grossenrode eine <strong>für</strong> <strong>das</strong> ewige Licht seiner Kirche bestimmte und von<br />

einem Holtenser Einwohner Bernhard erworbene Hufe in der Feldmark Holtensen<br />

gegen andere zusammen gleich grosse, aber zerstreut liegende Grundstücke<br />

<strong>des</strong> Klosters, die an die Flur von Grossenrode unmittelbar angrenzten,<br />

deren Zehnten aber Amelungsborn sich vorbehielt. Graf Ludwig d. J. von<br />

Everstein und der Rat von Höxter vermittelten 1280 einen Vergleich zwischen<br />

dem Kloster und den Söhnen Heinrichs und Konrads von Moringen über 2<br />

Hufen in Holtensen, der dann auch der Vereinbarung gemäss vor Ludwig<br />

von Rostorf und der Bürgerschaft von Moringen nochmals verlautbart wurde.<br />

Auch erhob um jene Zeit der Bischof von Paderborn Ansprüche wegen der<br />

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