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Jahrbuch des Geschichtsvereins für das Herzogtum Braunschweig ...

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Digitale Bibliothek <strong>Braunschweig</strong><br />

http://www.digibib.tu-bs.de/?docid=00042137<br />

22 ROB f.RT RUSTEN BACH<br />

wesen, der <strong>für</strong> den Verzicht auf seine Rechte 4 Mark erhielt. Aber auch er<br />

war nicht etwa der Besitzer, sondern hatte beide an Helmold von More, und<br />

dieser hatte die eine an Hermann, die andere an Heinrich von Schnedinghausen<br />

weiterverliehen_ Und auch diese 3 Berechtigten mussten nattirlich<br />

abgefunden werden. Helmold erhielt fOr die eine Hufe 5 Ellen Tuch zu einem<br />

Mantel, <strong>für</strong> die andere 7 Mark, die er mit dem bisherigen Inhaber Heinrich<br />

zu teilen hatte, während Hermann <strong>für</strong> seinen Anteil t/2 Mark forderte und<br />

auch bekam. Im gleichen Jahre verkauften die 4 Söhne <strong>des</strong> Ritters Hartung<br />

von Medern 4 Hufen in demselben Orte <strong>für</strong> zusammen 23 Mark. Zwei von<br />

den Hufen hatten sie zu Lehn vom Ritter Johann von Staufenburg und Dietrich,<br />

Heremberts Sohne, eine von Alexander und Giso von Gittelde und die<br />

vierte vom Ritter Hermalln von Gittelde genannt Oberbein und seinem Verwandten<br />

Basilius. Der Erwerb <strong>des</strong> Eigentums erforderte noch die Aufwendung<br />

von 9 Mark <strong>für</strong> die beiden staufenburgischen und von ebensoviel <strong>für</strong><br />

die beiden anderen Hufen, die von den bisherigen mit 4 und 41/2 Mark abgefundenen<br />

Eigenttimern erst noch an den Ritter Gunzel (von Gittelde) abgetreten<br />

und dann von diesem gegen Zahlung einer halben Mark an Amelungsborn<br />

übereignet wurden. Dieser etwas ungewöhnliche Schritt bezweckte,<br />

sich auch <strong>des</strong> Schutzes und der HOlfe <strong>des</strong> Ritters Gunzel zu versichern. Zwei<br />

weitere Mark wurden dann noch zur Befriedigung von 4 anderen Berechtigten<br />

verwandt.<br />

Fünf Brüder und Vettern von Hardenberg erhielten 1246 fUr die Abtretung<br />

2 vogteifreier Hufen, die sie an Johann von Schnedinghausen verliehen<br />

hatten, 9 1 /, Mark, während Johann <strong>für</strong> die Aufgabe seiner Rechte 16 1 /2 Mark<br />

empfing. I 3 Mark davon hatte der amelungsbornische Prior Heinrich von<br />

Soest aus seinem elterlichen Vermögen hergegeben und dabei zur Bedingung<br />

gemacht, <strong>das</strong>s am To<strong>des</strong>tage seiner EItern je 8 Schillinge zu einer Erinnerungsfeier<br />

verwandt würden. (Der Vater starb am 3 I. Mai, die Mutter am<br />

1 I. Dezember). Ohne förmliche Verträge erwarb man alsdann nach einer Beurkundung<br />

<strong>des</strong> Abtes Johann in Schnedinghausen noch die Grundstücke Bertold<br />

Spletekols <strong>für</strong> 51/2 Mark, 6 Morgen von Gottschalk d. Ä. von Plesse fUr<br />

31/i Mark, ebensoviel von Alhelm und Dietrich von Hillerse <strong>für</strong> 1 6 /8 Mark,<br />

8 Morgen von Helmold von More <strong>für</strong> 31/2 Mark, die MUhlenstelle von den<br />

Brüdern Hermann und Schwider von Schnedinghausen <strong>für</strong> den gleichen Betrag,<br />

2 Morgen von Hermann von Höckelheim <strong>für</strong> eine nicht genannte Summe,<br />

6 Morgen von Hermann Kahle (Balbus) von Reddersen <strong>für</strong> 31/8 und einen<br />

Morgen von Bertold von Fredelsloh <strong>für</strong> eine halbe Mark, während über den<br />

Ankauf von 9 weiteren Morgen zwar auch kein Kaufbrief vorhanden ist, <strong>das</strong><br />

Rechtsgeschäft nach dem Berichte im ältesten Kopialbuche aber unter Beob-

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