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Jahrbuch des Geschichtsvereins für das Herzogtum Braunschweig ...

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Digitale Bibliothek <strong>Braunschweig</strong><br />

http://www.digibib.tu-bs.de/?docid=00042137<br />

30 ROBEJ!.T RUSTENBACH<br />

beiden plessischen Hufen bezieht sich wohl namentlich eine undatierte Eintragung<br />

im ältesten Kopialbuche <strong>des</strong> Klosters, die von einer sonst nicht darin<br />

vorkommenden Hand herrührt und über den Erwerbspreis und die Vorbesitzer<br />

der darin aufgezählten Grundstücke Aufschluss gibt. Danach wurden<br />

erworben je eine sogenannte «grosse» Hufe von Bertold Hillemo<strong>des</strong>one <strong>für</strong><br />

6 Mark und 4 Malter Roggen, von Eberhard Vogt <strong>für</strong> 6 Mark, von den Brüdern<br />

Heinrich und Konrad Mittendorf <strong>für</strong> 16 Mark, wo<strong>für</strong> aber die von der<br />

Vogtei <strong>des</strong> Grafen von Scharzfeld losgekauften Brüder zugleich selbst Hörige<br />

<strong>des</strong> Klosters wurden; von Hermann Rycheyde <strong>für</strong> 81/2 Mark; von Hermann<br />

Fremdling (Peregrinus) <strong>für</strong> 8 Mark; von Bertram <strong>für</strong> eine Mark; von Helwig<br />

Mutig (Modig) <strong>für</strong> 5 Mark; je eine gewöhnliche Hufe von Heinrich von<br />

Schnedinghausen und seiner Mutter <strong>für</strong> 9 Mark und 6 Malter Roggen; von<br />

einer Witwe Beate und ihren Söhnen Bertold und Heinrich <strong>für</strong> 10 Mark<br />

und von Heinrich Poppen fUr 9 Mark. Zum Schlusse wird dann erwähnt,<br />

<strong>das</strong>s an die Kirche zu Moringen fUr einige Äcker 7 Mark gezahlt seien.<br />

1 254 erkannte zwar Ludolf von Plesse auf dem Kirchhofe vor der Burg<br />

Plesse nochmals an, <strong>das</strong>s er alle seine Güter in Holtensen an Amelungsborn<br />

veräussert habe, doch war er schon im Jahre 1256 wieder Besitzer einer<br />

von den zuerst verkauften plessischen Hufen, nämlich der von Heinrich<br />

Mittendorf (in media villa) beackerten, die man ihm 1 254 zurückgegeben<br />

hatte, um ihn zum Verzichte auf seine AnsprUche an alle übrigen von ihm<br />

an <strong>das</strong> Kloster verkauften Güter zu bewegen. Er veräusserte sie dann 1256<br />

<strong>für</strong> 9 Mark zum zweiten Male an Amelungsborn mit der Vogtei, dem davon<br />

zu zahlenden Zinse und allem Rechte, und nachdem schon 1257 sein Verwandter<br />

Graf Burchard von Lauterberg den Verkauf der Güter in Holtensen<br />

gegen eine vom Kloster gezahlte Entschädigung von 2 Mark genehmigt hatte,<br />

entsagte 1269 auch Ludolfs gleichnamiger Sohn gegen Zahlung einer gleich<br />

hohen Summe allen Ansprüchen an die von seinem Vater veräusserten dortigen<br />

Güter.<br />

1263 übereignete die Einbecker Kirche als Zeichen ihrer besonderen Verehrung<br />

an <strong>das</strong> Kloster eine Hufe, die ihr mit anderen Grundstücken in der<br />

Umgegend schon 1231 vom Herzog Otto von <strong>Braunschweig</strong> überwiesen, derzeit<br />

im Lehnsbesitze Dietrichs von Berwardshausen gewesen und zur Zeit<br />

der Abtretung an Amelungsborn an Dietrich von HuIIersen (Hol<strong>des</strong>se) verlehnt<br />

war, der gegen Zahlung von 1 1 / 4 Mark am Gerichtstage vor dem Schlosse<br />

Grubenhagen auf seine Rechte daran verzichtete. Auch die Mühle in Holtensen<br />

scheint <strong>das</strong> Kloster im gleichen Jahre von einer gewissen Gertrud und<br />

ihrem Sohne Johann erworben zu haben, deren Lehnsherrn Johann von Gladebeck<br />

es damals mit 41/4 Mark Silber abfand.

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