Jahrbuch des Geschichtsvereins für das Herzogtum Braunschweig ...

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BRIEFE A. D. LETZTEN JAHREN D. UNIVERSITÄT HELMSTEDT
l'interet que commande l'ouvrage d'un homme de beaucoup de merite, et si
j'avais des droits a etre juge d'une production littelaire, je ne pourrais eprouver,
sous ce rapport, plus de contentement de celle dont vous desirez que
l'hommage soit fait a Sa Majeste. Politiquement parlant il est impossible,
que je ne regrette pas, que vous ayez fait a ce discours rempli de'fort bonnes
choses dailleurs quelques changemens, que les convenances necessitaient et
que son Epigraphe indique 1 ). J'ai l'honneur de vous saluer M. Daru.
5. G. A. v. Wolffradt an H. Ph. K. Henke (8. W.) .
......... Des verdienten G. J. R. Oeltze ll ) Verlust werde ich aufrichtig betrauren
; und stets wird es mir nahe gehen, den Mann nicht persönlich ge·
kannt zu haben. Wegen der Wiederbesetzung bin ich indessen ganz Ew.
Hochwürden Meynung ......
Je mehr mir und allen hier Ew. Hochwilrden trefliche Rede gefallen hat,
um desto weniger hätte sie Vil.!ers ilbersetzen sollen. Ich kenne die Menschen
nun genung, um solche Ausserungen als Ew. Hochwürden mir meldeten
voraus zu sehen. Bey der lateinischen aber habe ich an den see!.
Rector Steffens in Celle, der die Emilia Galotti, und an den Professor Piper
in Greifswald, der die Wercke Friedrichs II ins Lateinische ilbersezte, gedacht.
Dauert der jetzige status rerum noch etwas, so erleben wir, dass aus Ludger
i noch ein Jesuiter Closter wird. Doch es giebt Augenblicke, da ich fürchte,
es sey, es möge kommen wie es wolle, in Europa mit den Wissenschaften
aus, und die Sonne werde andern Welttheilen aufgehen, während uns auf
der Bärenhaut kaum noch der Mond leuchten wird, um unsere Eicheln zu
verzehren.
Lassen Ew. Hochwürden sich jedoch von meiner schwarzen Ansicht der
Dinge nicht hinreissen. Sie haben noch Kraft und Muth; wir wollen der
Barbarey entgegenstreben so lange es noch geht.
Braunschweig - - -
d. 20. Febr. 1807. G. A. v. Wolffradt.
6. Charles Villers an H. Ph. K. Henke (8. W.).
Lübeck 4 Mars 1807.
............... ...... ......... Herr M. 0. 8 ) hat mich mit keiner Antwort
beehrt. Die er an Sie gerichtet hat, ist so verworren, dass ich sie kaum
verstehe. - Was er mit den changemens, die politiquement parlant nöthig
gewesen wären, kann ich gar nicht errathen. Herr D. scheint mir eine
Art Geck zu seyn, wie die meisten unserer lieben Landsleuten sind. -
I) Vgl. S. 1,0 Anm. ,. ') Geh. Justizrat Gottlob Eusebius Oeltze, geb. 20. März
1734, seit 1782 ordentlicher Professor der Rechte in Helmstedt, t 27. Febr. 1807.
8) Martial Daru. Vgl. Nr. 4.
'5)