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Jahrbuch des Geschichtsvereins für das Herzogtum Braunschweig ...

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Digitale Bibliothek <strong>Braunschweig</strong><br />

http://www.digibib.tu-bs.de/?docid=00042137<br />

BRIEFE A. D. LETZTF.N JAHREN D. UNIVERSITÄT HEI.MSTE[lT 201<br />

er denn auch über <strong>das</strong> Facultätswesen sprach und uns Complimente darüber<br />

machte, <strong>das</strong>s wir noch immer so viel aus dem Auslande zu thun hätten .....<br />

73. H. Ph. K. Henke an seine Frau (P. Z.).<br />

Cassel, Freytags 22 Jul. 1808.<br />

In diesem Augenblicke reise ich nach Marburg, komme in drey Tagen<br />

wieder u. hoffe von Dir, Liebes Weib, ein Briefchen vorzufinden. Lieber<br />

hätte ich eine grössere Reise gemacht; denn der Geh. F[inanz] R[at Jacobsohn]<br />

reiset morgen nach Holland, um auf meinen Credit mit, 20000000<br />

Franken zu leihen! Er hätte mich gern mitgenommen; u. Geld genug zur<br />

Reise habe ich ...... Allein wir dürfen nicht von der Stelle. Und, wenn<br />

während meiner Abwesenheit etwas vorfällt, so -- werde ich krank gemeldet.<br />

Vor dem I 5ten August ist keine Erlösung (dies im Vertrauen!) - ....<br />

Häberlin denkt gar von hier nach Strasburg oder Trier zu reisen! Nein, so<br />

bin ich nicht; sondern ich bin ordentlich, rechtlich, wirthschaftlich, u. Dein<br />

getreuer H.<br />

74. A. F. G. Glaser!) an Joh. v. Müller (Sch.).<br />

(Helmstedt, 25. Juli 1808.)<br />

[Er teilt Müller mit, <strong>das</strong>s er 1793 Präzeptor <strong>des</strong> jungen Grafen von Rechteren<br />

gewesen sei, <strong>das</strong>s die Eroberung Hollands durch Pichegru 1795 ihn<br />

veranlasst habe, die Niederlande zu verlassen, seine literarische Verbindung<br />

mit Henke ihn nach Helmstedt geführt habe, wo er nach zwei Jahren Pastor<br />

und 1804 ausserordentlicher Professor geworden sei; seine Hoffnung auf<br />

Gehalt sei durch die Schlacht bei Austerlitz vereitelt. Er bittet um ein<br />

Kanonikat in Magdeburg, Halberstadt oder Goslar. Dieselbe Bitte trägt er<br />

dem Könige, "Pere de Son peuple", vor: "C'est deja pour la seconde lois,<br />

que fes progres etonnans de l' armee invincible ont deconcerte le plan de mon<br />

existence sans que l eusse cesse pour celu. d' aimer et d' admirer !es Fran~ais. "]<br />

75. Lorenz v. Crell 2 ) an Joh. v. Müller (Sch.).<br />

(Helmstedt, 28. Juli 1808.)<br />

[Er dankt Müller, <strong>das</strong>s er ein Gesuch wegen seines Sohnes dem Minister<br />

Simeon vorlegen wolle, und übersendet ihm Arbeiten, erwähnt, <strong>das</strong>s er<br />

ausser dem Institut National Mitglied von sieben französischen Akademien<br />

I) Andr. Friedr. Gottlob Glaser geb. I I. März 1762 zu Schwäbisch· Hall, seit 1800<br />

Pastor zu St. Stephani, seit 1804 ausserordentl. Prof., seit 1806 Dr theol. zu Helmstedt,<br />

ging 1809 nach Neustrelitz, wo er am 2 I. März 1837 gestorben ist. 2) Lorenz v. Crell,<br />

geb. 21. Jan. 1745 in Helmstedt, seit 1771 Professor in <strong>Braunschweig</strong>, seit 1774 in<br />

Helmstedt, ging 1810 nach Göttingen, t hier 7. Juni 1816, vgl. Allg. Deutsche Riographie<br />

B. 4 S. 587 f.

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