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UniCredit Bank AG 2011 Geschäftsbericht - HypoVereinsbank

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Vorgänge nach<br />

dem 31. Dezember <strong>2011</strong><br />

Am 10. Februar 2012 hat die Ratingagentur Standard & Poor’s ihr<br />

Lang- und Kurzfristrating mit A/A-1 für die HVB bestätigt. Die Ratingagentur<br />

begründet dies damit, dass die HVB weniger von der Herabstufung<br />

Italiens betroffen ist als unsere Muttergesellschaft. Der<br />

Ausblick wurde von „watch negative“ auf „outlook negative“ gesetzt.<br />

Ausblick<br />

Der Lagebericht sowie der <strong>Geschäftsbericht</strong> enthalten die Zukunft<br />

betreffende Aussagen, Erwartungen und Prognosen. Diese Aussagen<br />

beruhen auf Planungen und Schätzungen auf der Basis uns derzeit<br />

zur Verfügung stehender Informationen. Wir übernehmen keine<br />

Verpflichtung, diese Aussagen angesichts neuer Informationen oder<br />

künftiger Ereignisse zu aktualisieren. Die zukunftsbezogenen Aussagen<br />

können mit bekannten oder unbekannten Risiken und Ungewissheiten<br />

verbunden sein und die tatsächlichen Ergebnisse und<br />

Entwicklungen deshalb wesentlich von den zurzeit erwarteten abweichen.<br />

Derartige Abweichungen können insbesondere aus Veränderungen<br />

der allgemeinen wirtschaftlichen Lage und der Wettbewerbssituation,<br />

der Entwicklung der internationalen Kapitalmärkte,<br />

dem möglichen Ausfall von Kreditnehmern oder Kontrahenten von<br />

Handelsgeschäften, der Umsetzung von Restrukturierungsmaßnahmen,<br />

nationalen und internationalen Gesetzesänderungen vor allem<br />

hinsichtlich bankaufsichtsrechtlicher und steuerlicher Regelungen,<br />

der Zuverlässigkeit unserer Verfahren und Methoden zum Risikomanagement<br />

sowie aus anderen, zum Teil im „Risikobericht“ detaillierter<br />

dargestellten Risiken resultieren.<br />

Gesamtwirtschaftlicher Ausblick und<br />

Branchenentwicklung 2012<br />

Die globalen Frühindikatoren zeigten zum Jahreswechsel zunehmende<br />

Anzeichen einer Stabilisierung. Vor allem für die Schwellenländer<br />

deutet sich ein Auslaufen der Abkühlung an, unterstützt von einer<br />

Konsolidierung bei den Rohstoffpreisen und der Umkehr der geldpolitischen<br />

Straffung. Auch in den USA setzt sich die wirtschaftliche<br />

Erholung, wenn auch nur moderat, fort.<br />

Insbesondere in Deutschland erhöhten sich die Konjunkturerwartungen<br />

nach der rückläufigen Wirtschaftsleistung im vierten Quartal<br />

bereits wieder spürbar. Dennoch sollte der Zuwachs beim deutschen<br />

BIP nach einem dynamischen Wachstum von 3% im abgelaufenen<br />

Jahr mit 1,2% in diesem Jahr sehr viel moderater ausfallen. Die im<br />

zweiten Halbjahr <strong>2011</strong> spürbar gesunkenen Auftragseingänge zeigen<br />

für das verarbeitende Gewerbe 2012 gegenüber dem Vorjahr einen<br />

schwächeren Wachstumstrend. Allerdings lassen die Frühindikatoren<br />

keinen ausgeprägten Rückgang erwarten. Zwar belastet die gedrückte<br />

Nachfrage aus wichtigen EWU-Handelspartnerländern, die Erholung<br />

in anderen Wachstumsregionen bildet jedoch ein wichtiges Gegengewicht.<br />

Die Unternehmen planen weitere Investitionen und der<br />

Arbeitsmarkt stützt den Konsum. Die Inflation hat ihr zyklisches Hoch<br />

bereits Ende <strong>2011</strong> überschritten. Da sich die rückläufige Tendenz bei<br />

den Rohstoffpreisen im Zuge der sich wieder verbessernden weltwirtschaftlichen<br />

Aussichten spürbar abmilderte und die Binnennachfrage<br />

weiter steigt, dürfte die Disinflation begrenzt bleiben. Währenddessen<br />

bleibt die wirtschaftliche Entwicklung in den Peripherieländern teilweise<br />

stark zurück.<br />

Die Finanzbranche wird in 2012 weiterhin vor wesentlichen Herausforderungen<br />

stehen. Der Kreditmarkt wird, bedingt durch Verunsicherungen<br />

der Märkte bezüglich der Bonität bedeutender Staaten, der<br />

Restrukturierung europäischer Staatsschulden sowie deren Auswirkungen<br />

auf das Finanzsystem und die Realwirtschaft, weiterhin von<br />

einem sehr hohen Spreadniveau bei einer ausgeprägten Volati lität<br />

gekennzeichnet bleiben. Um der vorherrschenden volatilen und<br />

strukturell labilen Situation an den Geld- und Kapitalmärkten zu begegnen<br />

und um marktbedingte Engpässe zu verhindern, werden die<br />

Zentralbanken weiterhin gefordert sein, dem <strong>Bank</strong>ensektor ausreichend<br />

Liquidität zur Verfügung zu stellen, obwohl dadurch lediglich<br />

die Symptome bekämpft werden und nicht die strukturellen Probleme<br />

an den Finanzmärkten. Der Verschuldungsgrad dürfte in zahlreichen<br />

Ländern kurzfristig noch weiter steigen. So werden sich auch bei<br />

diesen Staaten strukturell steigende Refinanzierungskosten und damit<br />

eine allgemein weiterhin angespannte Liquiditäts- und Fundingsituation<br />

ergeben. Hinzu kommt die Auflage der europäischen <strong>Bank</strong>enaufsicht<br />

hinsichtlich der höheren regulatorischen Eigenkapitalanforderungen<br />

bei <strong>Bank</strong>en in Abhängigkeit von deren Exposure zu verschiedenen<br />

Mitgliedsstaaten der Währungsunion ab Jahresmitte 2012. Soweit<br />

Institute die verschärften Eigenkapitalanforderungen hauptsächlich<br />

über den Abbau von Risikoaktiva erreichen wollen, könnte dies<br />

nega tive Auswirkungen auf die Ertragskraft haben.<br />

Noch nicht endgültig abzusehen sind die Auswirkungen zusätzlicher<br />

Regulierungen, wie beispielsweise im Rahmen von Basel III, auch<br />

wenn diesbezüglich bereits Weichen gestellt worden sind. Die Liquiditätsanforderungen<br />

werden voraussichtlich verschärft und die qualitativen<br />

und quantitativen Anforderungen an das Eigenkapital werden<br />

steigen. Zudem müssen <strong>Bank</strong>en, die als systemrelevant eingestuft<br />

werden, mehr Eigenkapital vorhalten. Zusätzlich zu den oben genannten<br />

fundamentalen Herausforderungen werden die ab <strong>2011</strong> in einigen<br />

Ländern erhobenen <strong>Bank</strong>enabgaben weiterhin die Profitabilität<br />

<strong>HypoVereinsbank</strong> · <strong>2011</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> 11

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