UniCredit Bank AG 2011 Geschäftsbericht - HypoVereinsbank
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Mit den regulatorischen Aufsichtsbehörden vereinbarten die HVB<br />
und die <strong>UniCredit</strong> S.p.A., dass die HVB eine über den gesetzlichen<br />
Mindestanforderungen hinausgehende Eigenmittelquote in Höhe von<br />
13% nicht unterschreitet. Diese Vereinbarung gilt bis zur Umsetzung<br />
der oben genannten erforderlichen Maßnahmen zur Stärkung des<br />
IKS und RMS. Die Eigenmittelquote der HVB Group beläuft sich per<br />
Ende Dezember <strong>2011</strong> auf 18,4% (Vorjahr: 19,1%).<br />
Das IKS und RMS im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess<br />
umfasst die Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen zur Sicherung<br />
der Wirksamkeit der Rechnungslegung sowie zur Sicherung der<br />
Einhaltung der maßgeblichen rechtlichen Vorschriften und darüber<br />
hinaus auch die Risikoabsicherung und die Abbildung von Bewertungseinheiten.<br />
Es stellt die Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit<br />
der internen und externen Rechnungslegung sicher und sorgt dafür,<br />
dass die Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten sowie das<br />
Eigenkapital angesetzt, ausgewiesen und bewertet werden.<br />
Die Zielsetzung des IKS und RMS des Rechnungslegungsprozesses<br />
ist es, durch die Implementierung von Kontrollen hinreichende<br />
Sicherheit zu gewährleisten, dass trotz der identifizierten Risiken ein<br />
regelungskonformer Jahresabschluss sowie Lagebericht erstellt wird.<br />
Verantwortlichkeiten im<br />
rechnungslegungsbezogenen IKS und RMS<br />
Verantwortlichkeiten des Vorstands und Aufsichtsrats<br />
Der Vorstand leitet das Unternehmen in eigener Verantwortung und<br />
arbeitet mit den übrigen Organen der Gesellschaft zum Wohle des<br />
Unternehmens vertrauensvoll zusammen. Dabei obliegt ihm unter<br />
anderem die Gesamtverantwortung für die Aufstellung des Jahresabschlusses<br />
sowie des Lageberichts. Der Vorstand versichert nach<br />
bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen<br />
der Jahresabschluss ein den tatsächlichen<br />
Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und<br />
Ertragslage der Gesellschaft vermittelt (Auszug aus der Erklärung<br />
des Vorstands in diesem <strong>Geschäftsbericht</strong>).<br />
Der Vorstand bestimmt den Umfang und die Ausrichtung des spezifisch<br />
auf die <strong>Bank</strong> ausgerichteten IKS und RMS in eigener Verantwortung<br />
und ergreift dabei Maßnahmen zur Weiterentwicklung der<br />
Systeme sowie zur Anpassung an sich ändernde Rahmenbedingungen.<br />
Der Vorstand wird dabei künftig durch das in <strong>2011</strong> gegründete<br />
Internal Control Business Committee (ICBC) Germany insbesondere<br />
in der Konsolidierung und im Monitoring aller IKS-relevanten Projekte<br />
und Maßnahmen unterstützt. Die in allen Ländern der <strong>UniCredit</strong><br />
Gruppe und damit auch in der HVB Group seit Jahren gelebten Wertesysteme<br />
wie zum Beispiel die Integrity Charter, Code of Conduct<br />
aber auch Compliance-Regeln etc. bilden die Basis für ein verantwortungsbewusstes<br />
Handeln auch für die mit dem Rechnungslegungsprozess<br />
betrauten Mitarbeiter. Trotz aller im Rahmen von IKS und<br />
RMS eingerichteten risikomindernden Maßnahmen können auch<br />
angemessen und funktionsfähig eingerichtete Systeme und Prozesse<br />
keine absolute Sicherheit zur Identifikation und Steuerung der Risiken<br />
gewähren.<br />
Die Verantwortung des Rechnungslegungsprozesses und insbesondere<br />
des Jahresabschlusserstellungsprozesses liegt bei der CFO-Organisation.<br />
Insbesondere die Bewertung von Finanzinstrumenten und<br />
der Forderungen wird durch den CRO verantwortet, der damit den<br />
CFO maßgeblich unterstützt. Die für den Rechnungslegungsprozess<br />
erforderlichen EDV-Systeme werden in der Verantwortung des GBS<br />
zur Verfügung gestellt.<br />
Aufgabe des Aufsichtsrats ist es, den Vorstand bei der Führung der<br />
Geschäfte zu überwachen und regelmäßig zu beraten. In Entscheidungen<br />
die von grundlegender Bedeutung sind, ist er unmittelbar eingebunden.<br />
Zur Unterstützung seiner Aufgaben hat der Aufsichtsrat auch<br />
bezüglich des Rechnungslegungsprozesses den Prüfungsausschuss,<br />
bestehend aus vier Mitgliedern des Aufsichtsrats, gebildet. Der<br />
Prüfungsausschuss beschäftigt sich regelmäßig und fortlaufend<br />
insbesondere zu den Quartalsabschlüssen, zum Halbjahresfinanzbericht<br />
und zum Jahresabschluss mit der Entwicklung der Finanz-,<br />
Vermögens- und Ertragslage. Zur Überwachung der Wirksamkeit des<br />
IKS und RMS auch bezüglich des Rechnungslegungsprozesses hat<br />
sich der Prüfungsausschuss außerdem in zwei der Sitzungen in <strong>2011</strong><br />
eingehend anhand von Unterlagen und mündlicher Erläuterungen des<br />
Vorstands mit diesen Systemen und den vorgesehenen Verbesserungsmaßnahmen<br />
befasst. Im Rahmen des Jahresabschlussprozesses<br />
obliegt dem Aufsichtsrat die Feststellung des Jahresabschlusses. Zur<br />
Erfüllung dieser Aufgaben werden die Abschlussunterlagen inklusive<br />
des Gewinnverwendungsvorschlags des Vorstands zusammen mit<br />
dem Bericht des Abschlussprüfers dem Aufsichtsrat zugeleitet. Im<br />
Rahmen einer so genannten Vorprüfung befasst sich der Prüfungsausschuss<br />
besonders intensiv mit diesen Unterlagen. In der vorbereitenden<br />
<strong>HypoVereinsbank</strong> · <strong>2011</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> 19