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UniCredit Bank AG 2011 Geschäftsbericht - HypoVereinsbank

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50 Außerbilanzielle Geschäfte<br />

Zweckgesellschaften<br />

Die HVB unterhält Geschäftsbeziehungen zu verschiedenen Zweckgesellschaften, die unterschiedliche Geschäftsmodelle verfolgen und verschiedene<br />

Arten von Vermögenswerten halten. Die Geschäftsbeziehungen der HVB mit den Zweckgesellschaften sind alle bilanziell bzw. unter dem Bilanzstrich im<br />

Abschluss verarbeitet.<br />

Zweckgesellschaften werden von der <strong>Bank</strong> sowohl zur Verbriefung von bankeigenen Forderungen als auch zur Verbriefung von Kundenforderungen<br />

genutzt. Letztere werden über Commercial Paper Conduits realisiert, gegenüber denen die <strong>Bank</strong> Garantien und Liquiditätsfazilitäten stellt.<br />

Im Falle bankeigener Forderungen dienen die Zweckgesellschaften unter anderem der Liquiditätsbeschaffung und der Risikoreduktion. Diese führen<br />

jedoch nicht zu einer Ausbuchung der verbrieften Forderungen, da es sich entweder um synthetische Verbriefungen zur Risikoreduktion oder aber um<br />

Verbriefungen mit vollständigem Rückbehalt aller Risiken zur Schaffung von bei Notenbanken beleihbaren ABS-Papieren handelt. Die Verbriefung von<br />

Kundenforderungen geht für den Kunden im Regelfall mit einer Verbesserung der Liquiditätssituation sowie der Verbreiterung der Refinanzierungsbasis<br />

einher, wobei die <strong>Bank</strong> Erträge aus der Strukturierungsdienstleistung sowie aus den gestellten Linien erzielt. Wirtschaftliche Nachteile können sich für<br />

die HVB insbesondere ergeben, wenn es zur Inanspruchnahme von gestellten Linien kommt.<br />

Darüber hinaus existieren Zweckgesellschaften, gegenüber denen die HVB als reiner Investor agiert, beispielsweise über den Kauf von Wertpapieren<br />

oder die Gewährung von Krediten. Hieraus entstehende Risiken können zu Wertberichtigungen der entsprechenden Positionen führen.<br />

Je nach strukturellem Aufbau kann die Situation vorliegen, dass der HVB die so genannte Mehrheit der Chancen und Risiken einer Zweckgesellschaft<br />

zuzurechnen ist. In diesen Fällen ist die Zweckgesellschaft wirtschaftlich der HVB zuzurechnen, was eine Vollkonsolidierung der Zweckgesellschaft im<br />

HVB-Konzernabschluss nach sich zieht. Von vollkonsolidierten Zweckgesellschaften der HVB, bei denen die HVB in einem Fall im Berichtsjahr<br />

auch sämtliche Anteile erworben hat, werden per 31. Dezember <strong>2011</strong> die in der nachfolgenden Tabelle gezeigten Finanzinstrumente gehalten: (in Mio €)<br />

31. 12. <strong>2011</strong><br />

Buchwerte<br />

Residential-Mortgage-Loans/<br />

eurOPA usA Asien<br />

ÜBrige<br />

regiOnen insgesAMt<br />

Residential-Mortgage-backed-Securities (RMBS)<br />

Commercial-Mortgage-Loans/<br />

1 414 — 233 — 1 647<br />

Commercial-Mortgage-backed-Securities (CMBS) 628 — — — 628<br />

Collateralised-Debt-Obligations (CDO)<br />

Collateralised-Loan-Obligations (CLO)/<br />

— — — — —<br />

Collateralised-Bond-Obligations (CBO) — — — — —<br />

Konsumentenkredite 692 — — — 692<br />

Kreditkartenforderungen — — — — —<br />

Leasingforderungen 905 — — — 905<br />

Sonstige (einschließlich Hedgefonds-Investments) 796 331 33 228 1 388<br />

insgesamt<br />

31. 12. <strong>2011</strong><br />

31. 12. 2010<br />

4 435<br />

4 212<br />

331<br />

970<br />

266<br />

248<br />

228<br />

260<br />

5 260<br />

5 690<br />

Darüber hinaus finanziert die <strong>Bank</strong> eine vollkonsolidierte Zweckgesellschaft, die einen Offshore-Windpark errichtet und in der Zukunft betreibt. In diesem<br />

Rahmen hat sich die <strong>Bank</strong> verpflichtet, den Windpark bis zur Fertigstellung durchzufinanzieren.<br />

<strong>HypoVereinsbank</strong> · <strong>2011</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> 97

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