25.10.2012 Aufrufe

UniCredit Bank AG 2011 Geschäftsbericht - HypoVereinsbank

UniCredit Bank AG 2011 Geschäftsbericht - HypoVereinsbank

UniCredit Bank AG 2011 Geschäftsbericht - HypoVereinsbank

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Lagebericht<br />

Geschäftsverlauf und -lage (FOrtSEtzunG)<br />

Steuern<br />

Der Aufwand für Steuern vom Einkommen und Ertrag beträgt 79 Mio €<br />

(2010: 393 Mio €). Die sonstigen Steuern belaufen sich auf 70 Mio €<br />

(Vorjahr 3 Mio €) und beinhalten die erstmals erhobenen <strong>Bank</strong>enabgaben<br />

in Österreich und Großbritannien in Höhe von insgesamt<br />

67 Mio €.<br />

Jahresüberschuss und Gewinnverwendung<br />

Nach Steuern ergibt sich ein Jahresüberschuss in Höhe von<br />

1 017 Mio € (Vorjahr: 1 270 Mio €). Der Hauptversammlung schlagen<br />

wir vor zu beschließen, daraus eine Dividende in Höhe von 1 017 Mio €<br />

an die <strong>UniCredit</strong> S.p.A. (<strong>UniCredit</strong>), Rom, Italien, auszuschütten. Dies<br />

entspricht einer Dividende von rund 1,27 € pro Aktie. Der im Vorjahr<br />

erwirtschaftete Bilanzgewinn in Höhe von 1 270 Mio € wurde gemäß<br />

Beschluss der Hauptversammlung vom 18. Mai <strong>2011</strong> an die <strong>UniCredit</strong><br />

ausgeschüttet.<br />

Bilanz<br />

Die Bilanzsumme der HVB beläuft sich zum 31. Dezember <strong>2011</strong> auf<br />

395,7 Mrd €. Im Vergleich mit dem Jahresende 2010 bedeutet dies<br />

einen Anstieg in Höhe von 14,1 Mrd € bzw. 3,7%.<br />

Der Anstieg der Bilanzaktiva resultiert vor allem aus der Ausweitung<br />

des Handelsbestands (Bilanzposten A.6a) um 16,3 Mrd € auf<br />

167,2 Mrd €; dabei stiegen die positiven Marktwerte der derivativen<br />

Finanzinstrumente um 31,2 Mrd €, während sich Schuldverschreibungen<br />

und andere festverzinsliche Wertpapiere um 9,7 Mrd € und<br />

Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere um 3,7 Mrd €<br />

rückläufig entwickelten. Daneben erhöhte sich die Bilanzposition<br />

Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere um<br />

6,1 Mrd € auf 56,9 Mrd €. Darin enthalten sind Wertpapiere von<br />

konzerninternen Unternehmen, im Wesentlichen von <strong>UniCredit</strong> S.p.A.,<br />

<strong>UniCredit</strong> <strong>Bank</strong> Austria <strong>AG</strong> und <strong>UniCredit</strong> <strong>Bank</strong> Ireland plc. Dagegen<br />

ermäßigten sich die Forderungen an Kreditinstitute um 7,5 Mrd € auf<br />

50,9 Mrd € überwiegend auf Grund niedrigerer Repos. Die Forderungen<br />

an Kunden haben sich mit einem geringen Anstieg um 0,3 Mrd €<br />

auf 108,6 Mrd € kaum verändert, da sich rückläufige Hypothekenvolumina<br />

und steigende Repovolumina weitgehend kompensierten.<br />

6 <strong>2011</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> · <strong>HypoVereinsbank</strong><br />

Analog zur Aktivseite stieg die Bilanzsumme auf der Passivseite insbesondere<br />

auf Grund des Handelsbestands, der sich durch gestiegene<br />

negative Marktwerte um insgesamt 12,8 Mrd € auf 152,8 Mrd €<br />

erhöhte. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten stiegen<br />

ebenfalls um 6,7 Mrd € auf 62,0 Mrd €, insbesondere auf Grund<br />

höherer Volumina bei den Repos, und die Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Kunden verringerten sich vor allem bei den kurzfristigen<br />

Verbindlichkeiten um insgesamt 2,1 Mrd € auf 116,6 Mrd €.<br />

Das bilanzielle Eigenkapital reduzierte sich zum 31. Dezember <strong>2011</strong><br />

gegenüber dem Vorjahr (20,6 Mrd €) auf 20,4 Mrd €. Dieser Rückgang<br />

ergibt sich im Wesentlichen aus der Ausschüttung des Bilanzgewinns<br />

für das Geschäftsjahr 2010 (1 270 Mio €), der durch den<br />

Bilanzgewinn für das Berichtsjahr <strong>2011</strong> (1 017 Mio €) nicht kompensiert<br />

werden konnte. Die Kapitalrücklage und die Gewinnrücklagen<br />

blieben unverändert.<br />

Die Risikoaktiva für das Kreditrisiko nach Basel II belaufen sich per<br />

31. Dezember <strong>2011</strong> auf 89,8 Mrd € (2010: 100,2 Mrd €). Das<br />

Risikoäquivalent beträgt für das Marktrisiko 23,3 Mrd € und für die<br />

opera tionellen Risiken 9,2 Mrd €. Die Gesamtrisikoaktiva betragen<br />

122,4 Mrd € per 31. Dezember <strong>2011</strong> nach 110,8 Mrd € per Vorjahresultimo.<br />

Zum 31. Dezember <strong>2011</strong> beläuft sich das Kernkapital für Solvenzzwecke<br />

(KWG) nach festgestelltem Jahresabschluss auf 19,3 Mrd €.<br />

Die aus Kernkapital und Ergänzungskapital für Solvenzzwecke bestehenden<br />

Eigenmittel betragen 22,6 Mrd €. Damit errechnet sich eine<br />

Kernkapitalquote nach Basel II (inklusive Marktrisiko und operationellem<br />

Risiko) in Höhe von 15,8% und eine Eigenmittelquote in Höhe<br />

von 18,5% nach Basel II.<br />

Die Liquidität eines Kreditinstituts wird bankaufsichtsrechtlich anhand<br />

der Liquiditätskennzahl gemäß § 11 KWG beurteilt. Diese Kennzahl<br />

setzt die innerhalb eines Monats verfügbaren Zahlungsmittel ins Verhältnis<br />

zu den in diesem Zeitraum abrufbaren Zahlungsverpflichtungen.<br />

Die Liquidität gilt als ausreichend, wenn der Kennzahlenwert<br />

mindestens 1,00 beträgt. In der HVB ergibt sich per Ende Dezember<br />

<strong>2011</strong> ein Wert von 1,26 nach 1,41 zum Jahresultimo 2010.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!