25.10.2012 Aufrufe

UniCredit Bank AG 2011 Geschäftsbericht - HypoVereinsbank

UniCredit Bank AG 2011 Geschäftsbericht - HypoVereinsbank

UniCredit Bank AG 2011 Geschäftsbericht - HypoVereinsbank

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

So könnte zum Beispiel das Länderrisiko von Italien Auswirkungen<br />

auf die Reputation der <strong>UniCredit</strong> und damit auch auf die HVB haben.<br />

Mit folgenden Maßnahmen wurde und wird darauf reagiert:<br />

– Mithilfe des Factsheets „Facts & Figures zur <strong>UniCredit</strong>/<br />

<strong>HypoVereinsbank</strong>“ stellen wir unseren Mitarbeitern eine umfassende<br />

Argumentationshilfe zur Verfügung, so dass diese unsere<br />

Kunden über die tatsächlichen Sachverhalte aufklären und dabei<br />

zeigen können, dass die <strong>UniCredit</strong> Gruppe und die HVB solide und<br />

gut aufgestellt sind.<br />

– In vielen Kundenveranstaltungen gehen wir auf das Thema ein, so<br />

zum Beispiel bei den <strong>UniCredit</strong>-Wirtschaftsgesprächen, in denen<br />

der CEO der Gruppe, Herr Ghizzoni, und der Vorstandssprecher der<br />

HVB, Herr Dr. Weimer, die Situation/Perspektiven Italiens und der<br />

<strong>UniCredit</strong> Gruppe erläutern und dabei eventuelle Bedenken unserer<br />

Kunden ausräumen.<br />

– Auch über unsere Branding-Kampagne zeigen sich <strong>UniCredit</strong> und<br />

HVB als <strong>Bank</strong> in der Öffentlichkeit, die sich grundsolide um die echten<br />

Bedürfnisse der Menschen kümmert. Die gestützte Bekanntheit<br />

konnte dabei deutlich gesteigert werden.<br />

Insgesamt zeigen die Ergebnisse in unserer jährlichen, umfassenden<br />

Reputation-Bewertung eine Verbesserung gegenüber dem Vorjahr auf.<br />

Reputationsrisiken sind mehrdimensional, können grundsätzlich<br />

überall im Unternehmen entstehen und spiegeln die Wahrnehmung<br />

aller Marktteilnehmer wider. Eine Gefährdung der Reputation wird<br />

durch wirksame konzerninterne Risikomanagementprozesse eingeschränkt.<br />

Die allgemeine Definition des Reputationsrisikos wird durch die<br />

folgenden Kriterien konkretisiert:<br />

– Gefährdungspotenzial: Reputationsrisiken ergeben sich in erster<br />

Linie aus der täglichen Geschäftstätigkeit (Kunde-<strong>Bank</strong>-Beziehung)<br />

der HVB und aus dem <strong>Bank</strong>betrieb (zum Beispiel Gebäudemanagement,<br />

Steuerung von Verbräuchen wie Wasser, Energie, Abfall).<br />

– Ereignis: Reputationsrisiko kann als das Risiko bezeichnet werden,<br />

nicht die Erwartungen einer definierten Gruppe von Stakeholdern<br />

zu erfüllen.<br />

Auswirkung: Ein Reputationsrisiko liegt nur dann vor, wenn die<br />

Möglichkeit negativer Auswirkungen auf den gegenwärtigen oder<br />

künftigen Unternehmenswert besteht.<br />

Risikostrategie<br />

Ziel der <strong>Bank</strong> ist es, die Erwartungen der verschiedenen Stakeholdergruppen<br />

zu kennen und diese so weit möglich zu erfüllen. Dabei sind<br />

potenzielle Reputationsrisiken weitestgehend zu vermeiden. Um<br />

diesen Prozess zu erleichtern, wurde durch die <strong>UniCredit</strong> eine übergreifende<br />

Reputational Risk Governance Guideline entwickelt. Diese<br />

Governance Guideline wurde auf die HVB angepasst und im Vorstand<br />

der HVB verabschiedet.<br />

Die Steuerung des Reputationsrisikos beruht auf zwei Säulen:<br />

– Vorbeugung: Eintritt von Reputationsrisiken verhindern.<br />

– Schadensbegrenzung: So effektiv wie möglich auf Reputationsschäden<br />

reagieren.<br />

Risikomanagement<br />

Um den Eintritt von Reputationsrisiken zu verhindern bzw. den<br />

Schaden nach Eintritt eines Risikos zu begrenzen, muss effektives<br />

Reputationsrisiko-Management an folgenden Punkten ansetzen:<br />

– Steuerung des Gefährdungspotenzials,<br />

– Stakeholder-Management/Dialog,<br />

– Periode zur Schadensbegrenzung und Wiederherstellung der<br />

Reputation.<br />

Die Betrachtung und Bewertung des Reputationsrisikos ist Bestandteil<br />

der allgemeinen Risikostrategie der HVB. Diese erfolgt seit Juli<br />

2009 im so genannten Reputational Risk Council der HVB, vertreten<br />

durch den Risikovorstand und den je nach Sachverhalt zuständigen<br />

Divisionsvorstand. Anträge zur Beurteilung von Reputationsrisiken<br />

werden vom Reputational Risk Council wie folgt entschieden:<br />

– Es konnte kein wesentliches Reputationsrisiko ermittelt werden.<br />

das Geschäft wird daher genehmigt.<br />

– Ein zwar vertretbares, aber wesentliches Reputationsrisiko wurde<br />

ermittelt.<br />

Vorlage beim zuständigen Group Committee der <strong>UniCredit</strong><br />

Gruppe (Group Transactional Credit Committee bzw. Group<br />

Market Risk Committee) zur Einholung einer NBO (Non Binding<br />

Opinion).<br />

– Es wurde ein nicht tragbares Reputationsrisiko ermittelt.<br />

Das Geschäft wird daher abgelehnt.<br />

<strong>HypoVereinsbank</strong> · <strong>2011</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> 65

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!