UniCredit Bank AG 2011 Geschäftsbericht - HypoVereinsbank
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– regional Planning & controlling (cfc) ist mit der zentralen<br />
Geschäftssteuerung, dem Kostenmanagement und dem Eigenkapital-Management<br />
betraut. Dieser Bereich ist insgesamt für die<br />
Erstellung der Ergebnisplanung und für Ergebnishochrechnungen<br />
verantwortlich.<br />
Außerdem sind in CFC, in der Einheit Planning & Analysis (CPA),<br />
die divisionsbezogenen Controllingbereiche für die operativen<br />
Divisionen CIB, PKMU und PB einbezogen.<br />
Ablauf und Durchführung der Rechnungslegung<br />
und Abschlusserstellung der HVB<br />
Für die Erstellung des Jahresabschlusses verwendet die HVB die<br />
Standardsoftwares SAP Balance Analyzer und Business Warehouse<br />
der SAP <strong>AG</strong>. Das Konzept des SAP Balance Analyzers basiert auf<br />
einer weitestgehend automatisierten Anbindung von Einzelgeschäftsdaten<br />
aus den rechnungslegungsrelevanten Vorsystemen (Nebenbuch).<br />
Die Zusammenführung der abschlussbezogenen Daten wird im Rechnungswesen<br />
vorgenommen. Hier erfolgt die Abstimmung der aus den<br />
Vorsystemen angelieferten Positionen, ein maschineller Abgleich mit<br />
den Hauptbuchkontosalden, diesbezügliche Fehlerkorrekturen und<br />
die manuelle Buchung von einmaligen Transaktionen sowie von Abschlussbuchungen.<br />
Korrektur- und Abschlussbuchungen werden<br />
von berechtigten Personen der Einheiten CFA und CFM unter Berücksichtigung<br />
des Vier-Augen-Prinzips erfasst. Die Plausibilisierungen<br />
der in der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) abgebildeten<br />
Werte erfolgen durch Abweichungsanalysen und anhand der Ermittlung<br />
von Sondereffekten in einem laufenden Prozess auch schon<br />
während des gesamten Berichtsjahres im Rahmen der Erstellung der<br />
Monats- und Quartalsabschlüsse.<br />
Die Daten der Auslandsniederlassungen werden vor Ort in den einzelnen<br />
ausländischen Lokationen gebucht, aufbereitet und über die<br />
zentrale Schnittstelle in das Bilanzierungssystem eingespielt und<br />
zentral plausibilisiert.<br />
Die Rechnungslegung für die Handelsgeschäfte sowie die Wertpapierbestände<br />
wird in einem eigenständigen Bereich innerhalb der CFO-<br />
Organisation durchgeführt. Auch die Umsetzung der diesbezüglichen<br />
Bewertungs- und Buchungsvorgaben sowie die Ergebnisanalyse, die<br />
Abstimmung mit der im Regional Planning & Controlling angesiedelten<br />
Einheit Product Control und Kommentierung liegen in der Zuständigkeit<br />
dieser Einheit. Die relevanten Geschäftsdaten werden von den<br />
jeweiligen bestandsführenden Systemen geliefert. Die Marktgerechtheitskontrolle<br />
erfolgt durch das Risikocontrolling, das dem CRO<br />
unterstellt ist. Die Zuordnung der Geschäfte zu den Haltekategorien<br />
wird durch die Ausrichtung der operativen Geschäftseinheiten bestimmt.<br />
Für die Überprüfung der Bewertung der Handelsbestände in<br />
den Front-Office-Systemen durch die Handelsabteilungen sind die<br />
Mitarbeiter im Risikocontrolling (CRO) verantwortlich. Die Marktdatenanlieferung<br />
erfolgt hierfür dabei je Marktparameter und Asset-Klasse<br />
sowohl aus dem Handelsbereich als auch parallel aus externen Quellen,<br />
wie beispielsweise Bloomberg, Reuters, MarkIT usw. Die weitere<br />
Abwicklung der Handelsgeschäfte der HVB erfolgt im Rahmen der<br />
Funktionstrennung im Back Office. Diese sind seit Oktober <strong>2011</strong> an<br />
die <strong>UniCredit</strong> Global Business Services GmbH (UGBS), die dem Bereich<br />
GBS zugeordnet ist, ausgelagert. Somit ist die Unabhängigkeit der<br />
Abwicklung der Handelsgeschäfte vom Handelsbereich gewährleistet.<br />
Zur Kontrolle der durch den Handel vorgenommenen Bewertung erfolgt<br />
eine Validierung der durch den Handel verwendeten Marktdaten,<br />
unabhängig vom Rechnungswesen, durch das Risikocontrolling, das<br />
auch regelmäßig die bei der Bewertung eingesetzten Modelle überprüft.<br />
Das für Zwecke der Rechnungslegung ermittelte Handelsergebnis<br />
wird in einem monatlichen Prozess mit dem Ergebnis der<br />
ökonomischen Erfolgsrechnung von Risikocontrolling, das die Basis<br />
für die tägliche Information an die Vorstände bildet, abgeglichen.<br />
Im Rahmen des Neuproduktprozesses sind alle betroffenen Fachbereiche<br />
dergestalt involviert, dass sie mindestens ein Vetorecht<br />
besitzen und berechtigt sind, Anpassungen bis hin zur Einstellung<br />
des Neuproduktprozesses durchzusetzen. Regulatory Reporting ist<br />
sogar sowohl bei Handels- als auch beim Kredit-Neuproduktprozess<br />
als zustimmungspflichtige Einheit definiert.<br />
Die Prüfung, Bildung oder Anpassung von Einzelwertberichtigungen<br />
im Kreditgeschäft erfolgt durch die Sanierungs- bzw. Abwicklungseinheiten<br />
des CRO-Bereichs. Bei Vorliegen eines Impairment-Triggers<br />
sind die betroffenen Sanierungs- und Abwicklungseinheiten für die<br />
<strong>HypoVereinsbank</strong> · <strong>2011</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> 21