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UniCredit Bank AG 2011 Geschäftsbericht - HypoVereinsbank

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Operationales Liquiditätsrisiko<br />

Zur Überwachung des operationalen Liquiditätsrisikos hat die HVB<br />

Group einen untertägig einzuhaltenden Mindestsaldo festgelegt.<br />

Dieser wird laufend mit den aktuellen Volumina auf den relevanten<br />

Konten abgeglichen und überwacht.<br />

Die aus den Refinanzierungszielen abgeleiteten Vorgaben hinsichtlich<br />

Volumina und Produkten werden in Abstimmung mit dem Bereich<br />

Finance von den am Markt aktiv agierenden Einheiten kostenoptimiert<br />

umgesetzt.<br />

Die Beobachtung der Entwicklungen an den jeweiligen lokalen<br />

Märkten obliegt den dezentralen Treasury Einheiten, die im Bedarfsfall<br />

an den Bereich Finance berichten.<br />

Das ALCO und die Geschäftsleitung werden regelmäßig über die<br />

aktuelle Liquiditäts- und Refinanzierungssituation informiert. Um<br />

Einflüsse von potenziellen Liquiditätskrisen managen zu können, gibt<br />

es einen Notfallplan, welcher Verantwortlichkeiten, interne Meldeerfordernisse<br />

und Entscheidungsbefugnisse sowie potenzielle Maßnahmen<br />

beschreibt und regelt.<br />

Quantifizierung und Konkretisierung<br />

Die Rahmenbedingungen an den Geld- und Kapitalmärkten waren<br />

<strong>2011</strong> von hoher Volatilität geprägt. Trotz der Turbulenzen an den<br />

Märkten befand sich die Liquidität der HVB jederzeit auf einem<br />

adäquaten Niveau.<br />

Kurzfristiges Liquiditätsrisiko<br />

Für das kurzfristige Liquiditätsrisiko haben wir im Rahmen unseres<br />

Limitsystems per Ultimo Dezember <strong>2011</strong> für den folgenden <strong>Bank</strong>arbeitstag<br />

einen positiven Gesamtsaldo von 21,5 Mrd € (Vorjahr:<br />

25,0 Mrd €) in der HVB ausgewiesen. Der Bestand an frei verfügbaren<br />

zentralbankfähigen Wertpapieren, die kurzfristig zum Ausgleich<br />

unerwarteter Liquiditätsabflüsse eingesetzt werden können, belief<br />

sich zum Jahresende <strong>2011</strong> auf 18,3 Mrd € (Vorjahr: 26,8 Mrd €).<br />

Diese Veränderung lässt sich insbesondere auf die auch im Gesamtmarkt<br />

beobachtbare Präferenz für Bar- gegenüber Wertpapierreserven<br />

zurückführen.<br />

Unsere Stresstests zeigten zum Jahresende <strong>2011</strong>, dass die verfügbaren<br />

Liquiditätsreserven den aus den institutsindividuellen, marktweiten<br />

und kombinierten Szenarien resultierenden Refinanzierungsbedarf<br />

für einen Zeitraum von bis zu zwei Monaten decken.<br />

Die Anforderungen der Liquiditätsverordnung wurden von den betroffenen<br />

Einheiten der HVB im Berichtsjahr jederzeit eingehalten.<br />

Der Überschuss der Zahlungsmittel über die abrufbaren Zahlungsverpflichtungen<br />

des Folgemonats betrug im Jahresdurchschnitt für die<br />

HVB 29,9 Mrd € (Vorjahr: 42,7 Mrd €) und zum 31. Dezember <strong>2011</strong><br />

26,2 Mrd €. Damit bewegen wir uns weit über dem intern gesetzten<br />

Trigger.<br />

Refinanzierungsrisiko<br />

Das Refinanzierungsrisiko der HVB war auf Grund einer breiten Refinanzierungsbasis<br />

in Bezug auf Produkte, Märkte und Investorengruppen<br />

auch in <strong>2011</strong> gering. Damit war jederzeit eine im Rahmen<br />

unseres Limitsystems in Volumen und Laufzeit angemessene Refinanzierung<br />

unseres Aktivgeschäfts gegeben. Im Jahr <strong>2011</strong> wurde<br />

seitens der HVB ein Volumen von 9,3 Mrd € (Vorjahr: 6,8 Mrd €)<br />

längerfristig refinanziert. Ende Dezember <strong>2011</strong> waren Aktiva mit<br />

einer wirtschaftlichen Fälligkeit von länger als einem Jahr zu<br />

101,0% gedeckt durch Passiva mit einer wirtschaftlichen Fälligkeit<br />

von mehr als einem Jahr, daher erwarten wir auch in Zukunft keine<br />

wesentlichen Liquiditätsrisiken. Unsere Pfandbriefe stellen mit ihrer<br />

besonderen Bonität und Liquidität unverändert ein wichtiges Instrument<br />

dar.<br />

4 Operationelles Risiko<br />

Risikomanagement<br />

Operationelles Risiko ist die Möglichkeit von Verlusten durch fehlerhafte<br />

interne Prozesse, menschliche Fehler, Technologieversagen<br />

oder externe Ereignisse. Diese Definition gemäß SolvV beinhaltet<br />

auch Rechtsrisiken.<br />

Die HVB verfügt über eine konzernweite OpRisk-Organisationsstruktur.<br />

Identifikation, Analyse und Management des operationellen Risikos<br />

liegen in der Verantwortung der jeweiligen Divisionen der HVB. Für<br />

die operative Umsetzung und Durchführung des Prozesses, zu dem<br />

insbesondere die Erhebung, Analyse, Bewertung und Qualitätssicherung<br />

der Risikodaten sowie eine entsprechende Maßnahmenplanung<br />

<strong>HypoVereinsbank</strong> · <strong>2011</strong> <strong>Geschäftsbericht</strong> 51

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