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Diplomarbeit zum Radtourismus am Regnitzradweg von Julia Wagner

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In Anlehnung an den Brundtland-Bericht <strong>von</strong> 1987 und der Konferenz der Vereinten<br />

Nationen über Umwelt und Entwicklung <strong>von</strong> Rio de Janeiro 1992 wurde auch im Tourismus<br />

1997 das Prinzip der Nachhaltigkeit 5 aufgegriffen. „Der Tourismus muss langfristig sowohl<br />

ökologisch, als auch ökonomisch tragfähig, sowie ethisch und sozial verträglich sein. Die<br />

Bewahrung lebenserhaltender ökologischer Prozesse und Naturkreisläufe, die Erhaltung der<br />

Artenvielfalt, die schonende Nutzung natürlicher Ressourcen sind d<strong>am</strong>it ebenso Ziele wie die<br />

Achtung und Bewahrung traditioneller Lebensweisen und kultureller Identitäten der<br />

Bevölkerung überall auf der Welt“ (zitiert nach BTW 1997: 5 in MENNICKEN u.<br />

BALDERJAHN 2000: 3). In der Folge entwickelten sich verschiedene Tourismusbegriffe mit<br />

dem Ziel, das Prinzip der Nachhaltigkeit und ein verstärktes Umweltbewusstsein in der<br />

Durchführung touristischer Angebote einzubeziehen. Der Bund für Naturschutz (BfN 2010 6 )<br />

definiert umweltverträglichen Tourismus als „verträglich mit der Umwelt als ges<strong>am</strong>ter<br />

räumlicher Umgebung. Er zeichnet sich durch möglichst geringe Eingriffe in den<br />

Naturhaushalt aus, durch möglichst geringen Landschaftsverbrauch, möglichst geringe<br />

Veränderung des Landschaftsbildes und möglichst weitgehende Erhaltung einer naturnahen<br />

Kulturlandschaft“.<br />

Mithilfe dieser Konzepte versucht der ländliche Raum einen Beitrag zu einer nachhaltigen<br />

Regionalentwicklung zu leisten. Hauptaufgabe der Regionalentwicklung besteht nämlich<br />

darin, regionale Ungleichheiten auszugleichen und in allen Regionen gleichwertige<br />

Lebensbedingungen sowie eine nachhaltige Raumentwicklung zu ermöglichen (LESER<br />

2005). Eine nachhaltige Regionalentwicklung versucht zudem seine sozialen und<br />

wirtschaftlichen Anforderungen an den Raum mit seinen ökologischen Funktionen in<br />

Einklang zu bringen (BECKER 1996).<br />

Da sich das Prinzip der Nachhaltigkeit als „Querschnittsaufgabe“ versteht, ist es notwendig,<br />

alle Akteure einer Region sowie ihre Bewohner einzubeziehen. Kommunikation und<br />

Zus<strong>am</strong>menarbeit bilden entscheidende Grundlagen.<br />

5 Die Bundeszentrale für politische Bildung definiert das Leitbild der Nachhaltigen Entwicklung wie folgt: „Das<br />

Prinzip der Nachhaltigkeit und das Konzept der Nachhaltigen Entwicklung bilden seit dem sogenannten<br />

Erdgipfel <strong>von</strong> Rio de Janeiro 1992, der ‚Konferenz der Vereinten Nationen über Umwelt und Entwicklung’<br />

(UNCED), das Leitbild der internationalen Umwelt- und Entwicklungspolitik. Das Nachhaltigkeitsprinzip<br />

umschreibt das Bemühen der Weltgemeinschaft, allen Ländern und Völkern gleiche Entwicklungsmöglichkeiten<br />

zu eröffnen und dabei ausdrücklich auch die Interessen nachfolgender Generationen zu berücksichtigen“.<br />

Abrufbar unter: http://www1.bpb.de/die_bpb/UA5H5Q,0,Leitbild_der_Nachhaltigen_Entwicklung.html (letzter<br />

Abruf: 28.01.2010).<br />

6 Definition des Bund für Naturschutz (BfN). Abrufbar unter: http://www.bfn.de/0323_iyeumwelt.html (letzter<br />

Abruf: 28.01.2010).<br />

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