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Diplomarbeit zum Radtourismus am Regnitzradweg von Julia Wagner

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Entwicklungsprozesse im ländlichen Raum zu untersuchen, ist aus der Sicht HENKEL’s<br />

(2004), gerade das Fach der Geographie als Raumwissenschaft geeignet. Gegenstand der<br />

vorliegenden Untersuchung ist es herauszufinden, inwieweit das Projekt „Flussparadies-<br />

Franken“ unter besonderer Berücksichtigung des Folgeprojekts „Regnitz-Radweg“ zu einer<br />

regionalen Entwicklung beitragen kann. Richtungslenkend waren hierbei die Untersuchungen<br />

zu den ökonomischen Effekten des <strong>Radtourismus</strong>, zu der Zielgruppe der Radfahrer sowie zu<br />

deren Wahrnehmung und Bewertung des <strong>Regnitzradweg</strong>s.<br />

Neben den touristischen Belangen, müssen aber auch die Interessen des Naturschutzes<br />

vertreten werden. Hierbei helfen die raumplanerischen Vorgaben und Zielsetzungen des LEP,<br />

des LEK oder des Regionalplans der Region Oberfranken-West und unterstützen das Projekt<br />

„Flussparadies-Franken“ bei der Umsetzung zu einem Natur- und Erholungsraum. Dies<br />

geschieht in Form <strong>von</strong> Renaturierungsmaßnahmen und Folgeprojekten wie etwa dem<br />

„Regnitz-Radweg“.<br />

Um einen touristischen Gunstraum darzustellen, müssen zunächst mehrere Voraussetzungen<br />

erfüllt sein. Zum einen werden endogene und exogene Potentiale als touristische Basis<br />

verstanden. Zum anderen spielen Alleinstellungsmerkmale wie die Stadt B<strong>am</strong>berg<br />

beispielsweise eine wesentliche Rolle. Da der Untersuchungsraum des Projekts<br />

„Flussparadies-Franken“ Teil der Entwicklungsachse Forchheim-B<strong>am</strong>berg-Bad Staffelstein-<br />

Coburg-Bad Rodach ist und diese bereits eine positive Tourismusentwicklung verzeichnet,<br />

sind vorerst gute Ausgangbedingungen geschaffen. Das Regnitztal als Fokus der vorliegenden<br />

Arbeit liegt zwischen bereits touristisch erschlossenen Erholungsregionen. Deshalb ist es<br />

wichtig regionale Stärken zu identifizieren und diese gegebenenfalls in Wert zu setzen, um<br />

sich gegenüber den anderen Regionen abzugrenzen. Dementsprechend haben die beteiligten<br />

Akteure des Projekts „Regnitz-Radweg“ ein gemeins<strong>am</strong>es Leitbild erarbeitet, um sich an<br />

gleichen Zielsetzungen zu orientieren. Infolgedessen wurden die erkannten endogenen und<br />

exogenen Stärken der Region an die bereits vorhandene Talroute des <strong>Regnitzradweg</strong>s<br />

angebunden. Diese wurde zusätzlich hinsichtlich ihrer Beschilderung und Routenführung<br />

überarbeitet und verbessert. Durch die Herausarbeitung regionaler Potentiale und deren<br />

Anbindung an eine bereits verfügbare infrastrukturelle Einrichtung wurden bereits<br />

vorhandene endogene und exogene Stärken der Region miteinander in Verbindung gebracht<br />

und aufgewertet. Darüber hinaus ist die Zus<strong>am</strong>menarbeit unter den Akteuren und mit der<br />

Bevölkerung erfolgreich gewesen. Abschließend bleibt festzuhalten, dass das Projekt<br />

„Regnitz-Radweg“ als ein positives Beispiel für eine hervorragende und überregionale<br />

Zus<strong>am</strong>menarbeit unterschiedlicher Akteure angesehen werden kann. Des Weiteren wird<br />

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