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Diplomarbeit zum Radtourismus am Regnitzradweg von Julia Wagner

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naturell und kulturell vielfältigen Angebot ein vorhandenes Radwegenetz. Die touristische<br />

Infrastruktur sollte speziell an die Zielgruppe der Radtouristen angepasst sein. Optimal sind<br />

bereits vorhandene Beherbergungs- und Gaststättenbetriebe mit fahrradfreundlichen<br />

Gütesiegeln. Daneben sind etwa eine übersichtliche Beschilderung, Rastmöglichkeiten oder<br />

Radabstellanlagen notwendig (DTV 2009). Zusätzlich helfen Kenntnisse zu<br />

soziodemographischen Merkmalen der Radfahrer und deren Vorlieben um den Bedürfnissen<br />

der Radfahrer gerecht zu werden.<br />

Die Erstellung eines Planungskonzepts sowie eines Leitbildes, welches <strong>von</strong> allen Akteuren<br />

befürwortet wird, werden als sehr wichtig angesehen um mögliche negative ökologische,<br />

wirtschaftliche oder soziale Auswirkungen so gering wie möglich zu halten. Daneben ist die<br />

Einrichtung einer Koordinationsstelle erforderlich. Grundlegend sind zudem eine klar<br />

geregelte Organisationsstruktur sowie die Vornahme einer eindeutigen<br />

Verantwortungszuweisung.<br />

3. Das Fallbeispiel „Flussparadies-Franken“: Ein Projekt zur<br />

Regionalentwicklung im ländlichen Raum<br />

3.1. Die Region Oberfranken als Tourismusstandort<br />

Die Region Oberfranken verfügt mit attraktiven Freizeit- und Erholungsregionen wie der<br />

Fränkischen Schweiz, dem Fichtelgebirge, dem Frankenwald und dem Maintal über ein<br />

hohes naturräumliches Potential. Neben diesen spielen ebenso kulturelle und soziale Faktoren<br />

wie die Einstellung der lokalen Bevölkerung <strong>zum</strong> Tourismus, das Image der Region wie auch<br />

eine gewisse Infrastruktur eine entscheidende Rolle. Die landschaftliche Diversität<br />

Oberfrankens zeichnet sich im Norden durch das Altgebirge im Fichtelgebirge und im<br />

Frankenwald sowie durch die Karstlandschaften der Fränkischen Schweiz im Süden aus<br />

(HACKE et al. 2007). Main und Regnitz stellen die beiden größten Fließgewässer in der<br />

Region dar. Ihre Talebenen sind <strong>von</strong> Sand- und Schotterablagerungen mit kaum<br />

wahrnehmbaren Terrassenstufen gekennzeichnet (REGIERUNG VON OBERFRANKEN<br />

2005). Die Naturparks und Naturschutzgebiete eignen sich aufgrund ihrer naturräumlichen<br />

Ausstattung besonders gut um Freizeitaktivitäten wie Radfahren, Wandern oder Bootfahren<br />

auszuüben. So bietet im Winter das Fichtelgebirge hervorragende Möglichkeiten, um<br />

Wintersport zu treiben. Im Sommer sind Badeseen im Main- und Regnitztal ein beliebtes<br />

Ausflugsziel. Aber auch der Städtetourismus mit der UNESCO-Weltkulturerbestadt B<strong>am</strong>berg<br />

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