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Diplomarbeit zum Radtourismus am Regnitzradweg von Julia Wagner

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der Region wahr, welche <strong>von</strong> Touristen in der Regel nicht so schnell wahrgenommen werden.<br />

Die Erstnennung der Fähre hebt wiederholt die Wichtigkeit dieser regionalen Besonderheit<br />

für die Bevölkerung hervor. Besucher steuern, wie bereits erwähnt, bekannte<br />

Sehenswürdigkeiten wie etwa B<strong>am</strong>berg an. Die Stadt wird <strong>von</strong> über 60% der Radfahrer als<br />

Besichtigungsziel genannt.<br />

Allerdings können die Aussagen in diesem Fall auch wieder nur unter Berücksichtigung der<br />

geringen Erhebungszahl betrachtet werden. Dennoch ist das Ergebnis der lokalen<br />

Bevölkerung erfreulich, da diese die vielfältigen Besonderheiten in der Region zu schätzen<br />

wissen. Touristen dagegen können durch eine gezielte Lenkung mithilfe <strong>von</strong> Infotafeln<br />

verstärkt auf die regionalen Besonderheiten in der Region hingewiesen werden.<br />

Zwischenfazit<br />

Insges<strong>am</strong>t bleibt festzuhalten, dass 13% aller befragten Radfahrer eine Übernachtung in<br />

einem Beherbergungsbetrieb vornehmen, aber die Mehrheit mit 87% Tagesausflügler<br />

darstellen. Die wirtschaftlichen Effekte auf das Beherbergungsgewerbe scheinen auf den<br />

ersten Blick gering zu sein, sind jedoch ohne mögliche Vergleichswerte schwer einschätzbar.<br />

Ein differenziertes Bild ergibt sich dagegen im Gastronomiebereich. Hier wird <strong>von</strong> Seiten der<br />

Radfahrer eine hohe Nachfrage generiert, welche durchaus wirtschaftliche Impulse setzten<br />

kann. Tagesausflügler, welche vornehmlich einheimische Radfahrer ausmachen, sind daher<br />

als „Wirtschaftsfaktor“ nicht zu unterschätzen.<br />

Auch das Vorhandensein <strong>von</strong> Sehenswürdigkeiten ist für die Region <strong>von</strong> Bedeutung, da durch<br />

diese Besucher - wie an der Stadt B<strong>am</strong>berg erkennbar ist –angezogen werden. Daneben spielt<br />

die Fähre vor allem für die Bevölkerung eine wichtige Rolle, die <strong>von</strong> sehr vielen Radfahrern<br />

besucht wird, selbst wenn diese auf einem anderen Radweg unterwegs sind.<br />

Dennoch ist es schwer abzuwägen, wie viel der <strong>Radtourismus</strong> <strong>am</strong> <strong>Regnitzradweg</strong> alleine zur<br />

wirtschaftlichen Entwicklung der Region beiträgt. Zwar zählt jeder Radfahrer, der in<br />

irgendeiner Weise Ausgaben in der Region tätigt, aber vielmehr ist da<strong>von</strong> auszugehen, dass<br />

die Ges<strong>am</strong>theit der Radfahrer spürbare wirtschaftliche Impulse in der Region setzt, an<br />

welchen der <strong>Regnitzradweg</strong> als zweithäufigster genutzter Radweg durchaus einen<br />

dominierenden Anteil beitragen kann (SCHOLZ et al. 2009).<br />

4.3. Auswertung der qualitativen Expertengespräche<br />

Im vorherigen Kapitel wurde der <strong>Regnitzradweg</strong> aus Sicht der Radfahrer untersucht, also<br />

derjenigen, welche den Radweg nutzen. Nun erfolgt eine Betrachtung des Radwegs aus dem<br />

Blickwinkel derjenigen, die <strong>am</strong> Projekt „Regnitz-Radweg“ direkt mitgewirkt haben<br />

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