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Diplomarbeit zum Radtourismus am Regnitzradweg von Julia Wagner

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zu können. In Folge des Brundtland-Berichts <strong>von</strong> 1987 und der Konferenz der Vereinten<br />

Nationen über Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro fünf Jahre später, erkannte nicht<br />

nur die deutsche Bundesrepublik den Grundsatz der Nachhaltigkeit als Leitprinzip für ihre<br />

Politik an, sondern wurde auch <strong>von</strong> der deutschen Tourismusbranche <strong>zum</strong> Leitbild erklärt<br />

(SCHEMEL 2001). Der Begriff „Nachhaltigkeit“ wurde <strong>von</strong> einer UN-Kommission unter<br />

Leitung der früheren norwegischen Ministerpräsidentin Gro Harlem Brundtland wie folgt<br />

definiert: „Den Bedürfnissen der heutigen Generation zu entsprechen, ohne die<br />

Möglichkeiten künftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen"<br />

(Agenda 21 Treffpunkt 2 2010). Im Sinne der Agenda 21 beinhaltet das Konzept einen<br />

zukunftsfähigen Umgang mit den Ressourcen. Heute beschränkt sich der Begriff der<br />

„Ressourcen“ nicht nur auf Bodenschätze und nachwachsende Rohstoffe, sondern umfasst die<br />

vielfältig vernetzten lokalen, regionalen und globalen Ökosysteme und letztendlich die<br />

ges<strong>am</strong>te Erde mit ihrer Erdatmosphäre (Agenda 21 Treffpunkt 2010).<br />

D<strong>am</strong>it der Fremdenverkehr sich nicht selbst in seiner Entwicklung hemmt, ist es erforderlich<br />

das Prinzip der Nachhaltigkeit im Umgang mit der Umwelt, der Bevölkerung und der<br />

Wirtschaft zu berücksichtigen. Nur so kann der lokalen Bevölkerung ein stabiles<br />

wirtschaftliches Einkommen zugesichert, einer Entfremdung durch touristische Überprägung<br />

entgegengewirkt und die Attraktivität einer Landschaft sichergestellt werden. Infolgedessen<br />

entwickelten sich Reiseverkehrsformen wie nachhaltiger oder umweltverträglicher<br />

Tourismus mit denen insbesondere der ländliche Raum versucht seine regionale Wirtschaft<br />

anzukurbeln.<br />

Der Slogan „Urlaub auf dem Bauernhof“ ist nur ein Beispiel, mit welchem der ländliche<br />

Raum um Urlauber wirbt (BECKER 1996). Neben den Freizeitaktivitäten Wandern,<br />

Kanufahren und Klettern erfreut sich seit einiger Zeit auch Radfahren einer wachsenden<br />

Beliebtheit. Dieser Trend hat sich auch auf das Urlaubsverhalten ausgeprägt, so dass sich<br />

Fahrradtourismus als Marktsegment etablieren konnte. Bei verantwortungsbewusster<br />

Ausübung stellt das Fahrrad ein umweltverträgliches Fortbewegungsmittel dar (BECKER, P.<br />

2000).<br />

2 http://www.agenda21-treffpunkt.de/info/nachhalt.htm (letzter Abruf: 28.01.2010).<br />

2

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