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Diplomarbeit zum Radtourismus am Regnitzradweg von Julia Wagner

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Regnitz-Radfahrer geben an eine Gaststätte zu besuchen. Zusätzlich oder ausschließlich<br />

verpflegen sich circa 25% der Regnitz-Radfahrer und 38,5% der Restgruppe mit<br />

selbstmitgeführten Speisen. Dagegen spielt die Nachfrage im Einzelhandel, ebenfalls<br />

zusätzlich oder ausschließlich, bei beiden Gruppen jeweils zu unter fünf Prozent eine<br />

untergeordnete Rolle. Die Regnitz-Radfahrer stellen im Vergleich zur Restgruppe eine höhere<br />

Kaufkraft dar, da sie mit einer Zweidrittelmehrheit Gaststätten und Bierkeller aufsuchen und<br />

dabei weniger Wert auf selbstständige Verpflegung wie beispielsweise die Restgruppe legen.<br />

Auch während der Befragungen äußerten sich die Radfahrer des Öfteren zu welchem<br />

Bierkeller sie gerade unterwegs sind. Obwohl es sich bei der Mehrheit der Radfahrer um die<br />

lokale Bevölkerung handelt, ist die hohe Nachfrage dennoch beachtlich. Tagesausflügler<br />

dürfen also in diesem Kontext nicht unterschätzt werden. Zwar geht, nach der zu Beginn<br />

einführenden Theorie, <strong>von</strong> Übernachtungsgästen ein höherer Ausgabewert aus, dieser aber<br />

vorwiegend den Unterkunftsbetrieben zukommt. Zusätzlich werden dort Mahlzeiten wie<br />

Frühstück oder Abendessen eingenommen, so dass tagsüber die Nachfrage im<br />

Gastronomiebereich gering ausfällt. Tagesausflügler scheinen demnach für die Gastronomie<br />

einen sehr hohen Stellenwert zu besitzen. Daher ist zu vermuten, dass diese <strong>von</strong> der<br />

Nachfrage der Radtouristen profitieren.<br />

Leihrad oder eigenes Rad<br />

Da es sich in der vorliegenden Studie mehrheitlich um Ortsansässige handelt, ist da<strong>von</strong><br />

auszugehen, dass die meisten Befragten ihr eigenes Fahrrad benutzen. Die Option Leihräder<br />

zu nutzen, erschließt sich vor allem für Touristen, welche sich spontan für eine Radtour<br />

entschließen. In B<strong>am</strong>berg wie auch in einigen Ortschaften entlang des Radwegs bieten einige<br />

Radläden diese Serviceleistung an.<br />

Die Untersuchung zeigt, dass aus der Gruppe der Regnitz-Radfahrer eine Person ein Leihrad<br />

benutzt. Dieses wurde in einem Radladen in B<strong>am</strong>berg 35 gemietet. In der anderen Gruppe<br />

dagegen fahren zehn Personen mit einem Leihrad. Hier sind vier der Räder ebenfalls aus zwei<br />

Radläden 36 in B<strong>am</strong>berg geliehen. Die restlichen sechs sind privat zur Verfügung gestellt<br />

worden. Wie bereits angedeutet handelt es sich bei allen Leihradnutzern tatsächlich um<br />

auswärtige Gäste, die keine Übernachtung geplant haben. Somit kann man annehmen, dass es<br />

sich um eine spontane Aktion handelt. Die Auswertung zeigt eindeutig, dass alle Leihräder in<br />

B<strong>am</strong>berg gemietet worden sind, was Grund zur Annahme gibt, dass eigentlich die Stadt im<br />

Vordergrund des Besuchs stand und der Entschluss zu einer Radtour spontan entschieden<br />

35 Dabei handelt es sich um den Fahrradhandel Rad im Hof in der Siechenstraße in B<strong>am</strong>berg.<br />

36 Fahrrad Dratz und Bonanza Radmobil.<br />

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