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Diplomarbeit zum Radtourismus am Regnitzradweg von Julia Wagner

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Der ADFC hebt zwei wesentliche Aspekte des <strong>Regnitzradweg</strong>s hervor. Wie zuvor die<br />

Bürgermeister, betont auch der ADFC die Funktion des Radwegs als Lückenschluss.<br />

Allerdings zwischen den Flüssen Rhein und Donau und nicht wie die Bürgermeister zuvor<br />

zwischen den beiden Städten B<strong>am</strong>berg und Nürnberg. Demzufolge wird der Radweg aus dem<br />

Blickwinkel eines Radfahrers betrachtet, der die „praktische“ Funktion, nämlich eine<br />

Verbindung <strong>von</strong> A nach B, unterstreicht. „Ein Lückenschluss <strong>von</strong> Radwegen, die in die eine<br />

Richtung nach Rotterd<strong>am</strong> und in die andere Richtung nach Budapest verlaufen“ (I6a: 1).<br />

Zudem böte er Anschluss an den Main– und den Donau-Radweg und könne zugleich <strong>von</strong> der<br />

lokalen Bevölkerung für alltägliche Angelegenheiten genutzt werden. Neben der<br />

Verbindungsfunktion wird folgender Aspekt besonders hervorgehoben. „Das Projekt hatte ja<br />

eine ganz klare Aufgabe. Und zwar die kleinen Schatzkästchen in der Region, die selbst die<br />

Einheimischen <strong>zum</strong> Teil gar nicht kennen zu verbinden [...]. Ich denke, dass ist ihm ganz gut<br />

gelungen“ (I6b: 1).<br />

Als „Wehrmutstropfen“ dagegen, bezeichnet I6a die Unbekanntheit des <strong>Regnitzradweg</strong>s und<br />

der regionalen Sehenswürdigkeiten bei der lokalen Bevölkerung (I6b: 1). Außerdem würden<br />

Hinweisschilder <strong>am</strong> Radweg fehlen, um auf lokale Besonderheiten aufmerks<strong>am</strong> zu machen.<br />

In diesem Zus<strong>am</strong>menhang kritisiert I6c, dass die Wasserschöpfräder nicht ausgewiesen sind.<br />

„Als ein absolutes Highlight müssten diese Wasserschöpfräder ausgeschildert sein. [Sie] sind<br />

ein absolutes Highlight, und ich befürchte, dass wir die nicht mehr lange haben werden, da<br />

die Wasserräder <strong>von</strong> einem Verein unterhalten werden“ (I6c: 2f.).<br />

Handlungsbedarf würde generell in einer besseren Beschilderung mit Erläuterungstafeln und<br />

Hinweisen zu Sehenswürdigkeiten, Rastplätzen oder Tourist-Infos gesehen. Auch die<br />

Beschilderung der Radwege ist immer wieder ein Thema. I5 räumt ein: „Es ist schon so ein<br />

Problem der Region, dass verschiedene Träger Radwege basteln, und zwar wirklich viele.<br />

Und jetzt gibt es immer wieder Situationen, wo alle [Schilder] untereinander [sind]. Das<br />

wirkt unübersichtlich, und das ist auch wirklich unbefriedigend“ (I5: 5) Daher fordert der<br />

ADFC Forchheim regelmäßige Kontrollfahrten um die Sinnhaftigkeit und Überschaubarkeit<br />

der Wegweisung und Routenführung zu überprüfen. Zudem könne so einem negativen Image<br />

vorgebeugt werden (I6a,b,c). I5 nennt als Beispiel den Saale-Radweg, der aufgrund seiner<br />

unzureichenden Beschilderung einen schlechten Ruf habe. Obwohl diese überarbeitet wurde,<br />

hänge ihm das negative Bild bis heute nach.<br />

Neben der Beschilderung sei die radtouristische Infrastruktur <strong>am</strong> Radweg ausbaufähig. Denn<br />

es fehle an Rastplätzen sowie Abstellanlagen und Schließfächern. Letzteres stelle vor allem<br />

ein Problem in Städten dar (I6a,b,c). Schließlich wird auf die Einstellung der<br />

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