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Diplomarbeit zum Radtourismus am Regnitzradweg von Julia Wagner

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sowie der „Industrietourismus 10 “, dem Oberfranken die dritthöchste Industriedichte Europas<br />

zu verdanken hat, dürfen nicht unerwähnt bleiben.<br />

Meist ist es schwierig zwischen Naherholung und Tourismus zu unterscheiden. Jedoch prägen<br />

beide Freizeitformen weite Teile Oberfrankens, wobei festzuhalten bleibt, dass der Tourismus<br />

eher eine zusätzliche als eine dominierende Einkommensquelle darstellt (HACKE et al.<br />

2007). Die Tourismusentwicklung Oberfrankens zeigt, „dass es in den letzten zehn Jahren zu<br />

örtlich und regional sehr unterschiedlichen Entwicklungen k<strong>am</strong>“ (HACKE et al. 2007: 163).<br />

Während der Raum zwischen dem Fichtelgebirge und dem Frankenwald eine rückläufige<br />

Tendenz aufweist, verzeichnen die größeren Städte, der Großteil der Fränkischen Schweiz,<br />

das hohe Fichtelgebirge 11 und speziell die „dyn<strong>am</strong>ische [...] Entwicklungsachse Forchheim-<br />

B<strong>am</strong>berg-Bad Staffelstein-Coburg-Bad Rodach positive bis sehr positive Werte“ (HACKE et<br />

al. 2007: 163).<br />

3.2. Oberfranken als Modellregion für eine nachhaltige Regionalentwicklung<br />

Auch Oberfranken hat sich das Leitbild „Nachhaltige Entwicklung“ <strong>zum</strong> Ziel gesetzt und zur<br />

seiner Handlungsgrundlage erklärt. Mit ihren naturräumlichen und ökologischen Potentialen,<br />

ihren wirtschaftlichen Traditionen und Entwicklungschancen sowie ihrer kulturellen Vielfalt<br />

ist die Region Oberfranken als Modellregion für eine nachhaltige Regionalentwicklung<br />

geeignet. Zu den angestrebten Zielen zählen die „Sicherung des wirtschaftlichen Wohlstands,<br />

soziale Sicherheit, Erhaltung des natürlichen Kapitals sowie Erhaltung der kulturellen<br />

Vielfalt und Eigenständigkeit“ (SCHNAPPAUF 1999: 11). Die Bereitstellung ausreichender<br />

Arbeitsplätze, die Vernetzung und Kooperation der regionalen Akteure, die Wiederherstellung<br />

<strong>von</strong> Ökosystemen, Naturerlebnis, Stärkung der regionalen Identität und Pflege der regionalen<br />

Kultur und Geschichte stellen nur einige Ansatzpunkte dar (SCHNAPPAUF 1999). In diesem<br />

Sinne wurden bei einem Workshop des Kuratoriums des Forum Zukunft Oberfranken 12 im<br />

Jahr 1998 Projekt-Ideen ges<strong>am</strong>melt, „die umwelt- und sozialverträglich sind, [...] zur<br />

regionalen Wertschöpfung beitragen, [...] Konkretheit aufweisen und d<strong>am</strong>it umsetzungsfähig<br />

sind“ (SCHNAPPAUF 1999: 15).<br />

Zu den Projektschwerpunkten gehören die „Erarbeitung einer zukunftsorientierten,<br />

integrierten Tourismuskonzeption für oberfränkische Ferienlandschaften unter besonderer<br />

10 Industrietourismus ist eine „Form des Kulturtourismus, bei der Zeugnisse der Industriekultur, aber auch<br />

interessante moderne Industriegebiete besichtigt und fachkundig erklärt werden“ (LESER, 2005: 379).<br />

11 Das hohe Fichtelgebirge umfasst die beiden höchsten Berge des Fichtelgebirges den Schneeberg und den<br />

Ochsenkopf sowie das Bergmassiv Kösseinestock (HACKE et al. 2007).<br />

12 Das Forum Zukunft Oberfranken nennt sich mittlerweile Oberfranken Offensiv-Forum Zukunft Oberfranken<br />

e.V. Kernaufgabe ist die Attraktivitätssteigerung der oberfränkischen Region. Abrufbar unter:<br />

www.oberfranken.de (letzter Abruf: 28.01.2010).<br />

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