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Diplomarbeit zum Radtourismus am Regnitzradweg von Julia Wagner

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3.3.4. Landschaftsentwicklungskonzept (LEK 4) der Region<br />

Oberfranken-West<br />

Das LEK 4 ist ein Ges<strong>am</strong>tkonzept des Naturschutzes für die Region Oberfranken-West, das<br />

nicht rechtsverbindlich ist. Es dient als naturschutzfachliche Grundlage für die Fortschreibung<br />

des Regionalplans und als Entscheidungshilfe bei regionalen Fragen des Naturschutzes, der<br />

landschaftlichen Entwicklung und der ökologischen Nachhaltigkeit. 2001 wurde es <strong>von</strong> der<br />

Regierung <strong>von</strong> Oberfranken an ein Landschaftsplanungsbüro in Auftrag gegeben und 2005<br />

veröffentlicht. Das LEK als ein modernes Planungsinstrument setzt sich mit den natürlichen<br />

Lebensgrundlagen 13 , dem Landschaftsbild sowie Landschaftserleben und historischen<br />

Kulturlandschaften auseinander und engagiert sich für eine ökologisch nachhaltige<br />

Entwicklung der Region. In Bezug auf das Untersuchungsgebiet sind vor allem die Par<strong>am</strong>eter<br />

Naturschutz und Landschaftspflege, Freizeit und Erholung und die in diesem Zus<strong>am</strong>menhang<br />

angestrebten Handlungsschwerpunkte maßgebend (REGIERUNG VON OBERFRANKEN<br />

2005). Die naturschutzfachlichen Ansatzpunkte nehmen im Vergleich zur Freizeitnutzung<br />

einen viel höheren Stellenwert ein. Das LEK wird hinsichtlich der Freizeitnutzung analysiert,<br />

da der touristischen Entwicklung im Untersuchungsraum hohe Relevanz beigemessen wird.<br />

In diesem Zus<strong>am</strong>menhang werden insbesondere folgende Aussagen hervorgehoben.<br />

1) „Auch nach dem LEP (2003) werden der Frankenwald, die Fränkische Schweiz sowie<br />

der Steigerwald als „Gebiete mit erheblichem Urlaubstourismus“ und entsprechend<br />

hoher wirtschaftlicher Bedeutung eingestuft.[...] Darüber hinaus übernimmt auch das<br />

Maintal mit seinen zahlreichen Baggerseen eine wichtige Erholungsfunktion<br />

(REGIERUNG VON OBERFRANKEN 2005: 10f.). „Andererseits kann wiederum die<br />

Erholungsnutzung empfindliche Fluss- und Auenökosysteme beeinträchtigen. Deshalb<br />

soll das Projekt „Flussparadies-Franken“ in einem Ges<strong>am</strong>tkonzept Möglichkeiten<br />

einer nachhaltigen touristischen Nutzung im Main- und Regnitztal aufzeigen, die<br />

gewässerbezogene Naherholung in der Region 4 fördern und d<strong>am</strong>it auch den<br />

Wirtschaftsfaktor Tourismus in der Region stärken. Die heute in diesem Raum bereits<br />

existierenden ca. 2000 ha Wasserfläche, die jährlich um ca. 20 ha zunimmt, bietet<br />

dafür ein außergewöhnliches Potential“ (REGIERUNG VON OBERFRANKEN<br />

(Hrsg.) 2005: 61 zitiert nach HRABAK 2006: 66).<br />

2) „[...] Diese Täler, [Main- und Regnitztal, haben] sowohl als Entwicklungsachse als<br />

auch für Naturschutz und Landschaftspflege und für die Erholung wichtige und nicht<br />

selten konkurrierende Aufgaben zu erfüllen [...]“(REGIERUNG VON<br />

OBERFRANKEN 2005: 11).<br />

Aus naturschutzfachlicher Sicht liegt der Handlungsschwerpunkt einer nachhaltig<br />

umweltgerechten Entwicklung im Main- und Regnitztal. Das Main-Regnitz-Talgebiet stellt<br />

die wichtigste Entwicklungsachse der Region Oberfranken-West dar. Insbesondere der<br />

13 Hiermit sind Boden Wasser, Luft, Klima, Arten und Lebensräume gemeint.<br />

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