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Diplomarbeit zum Radtourismus am Regnitzradweg von Julia Wagner

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dieses Merkmal hervor und bezeichnen die Strecke als f<strong>am</strong>ilien- und kinderfreundlich.<br />

Dennoch gibt es auf der Talroute auch gefährliche Teilabschnitte 28 .<br />

Die kulturelle Besonderheit der Talroute stellt eindeutig die Fähre dar. Für viele F<strong>am</strong>ilien mit<br />

Kindern ist das Relikt aus dem Mittelalter das eigentliche Ziel und somit Motiv ihrer Radtour.<br />

Aber auch Schleusen werden als Besichtigungsgrund angegeben. Des Weiteren wird die<br />

Bademöglichkeit an der Fähre gelobt. Gleichzeitig wird jedoch der Wunsch nach weiteren<br />

Badestellen geäußert.<br />

23 Befragte sind mit der Routenführung weniger beziehungsweise gar nicht zufrieden. Sie<br />

empfinden die Landschaft als nicht abwechslungsreich und langweilig. Ein Rennradfahrer<br />

macht die Anmerkung, dass Radsportler separate Wege fahren sollten. In der Tat ist die<br />

Kanalroute wohl die geeignetere Route für Rennradfahrer, schon allein wegen der<br />

Wegbeschaffenheit. Ansonsten jedoch ist es unmöglich für jeden Fahrradtyp 29 einen<br />

passenden Radweg zu entwickeln.<br />

Bewertung der Beschilderung<br />

Das Aushängeschild eines jeden Radwegs ist die Beschilderung (Wegweisung), denn nur<br />

wenn diese regelmäßig und nachvollziehbar angebracht ist, macht es dem Radfahrer – sofern<br />

er auf die Wegweisung angewiesen ist - Freude, den Radweg zu befahren. Touristen steht<br />

meist die Beschilderung als einzige Orientierungshilfe zur Verfügung. Somit kann sie auch<br />

dafür verantwortlich sein, ob ein Radweg weiterempfohlen wird oder nicht. „Eine<br />

mangelhafte Beschilderung kann [somit] zu einer ablehnenden Haltung gegenüber [...] der<br />

Radregion führen“ (MWVLW 2007: 36).<br />

Auch der <strong>Regnitzradweg</strong> wurde hinsichtlich seines Beschilderungssystems in den letzten<br />

Jahren überarbeitet und verbessert. Inzwischen ist auf der ges<strong>am</strong>ten Wegführung <strong>von</strong><br />

Bischberg bis Nürnberg ein einheitliches System vorzufinden. Die Schilder entsprechen den<br />

Vorgaben der FGSV. Zwar werden regelmäßig Kontrollfahrten durchgeführt, aber dennoch<br />

stellt die Bewertung durch die „Nachfrage- und Nutzerseite“ eine wesentliche Erkenntnis dar.<br />

Über die Hälfte der befragten Radfahrer beurteilen die Beschilderung als „sehr gut“ oder<br />

„gut“. Von etwa 19% wird die Beschilderung als „unbrauchbar“ und <strong>von</strong> etwa drei Prozent<br />

als „unzureichend“ eingeordnet. In dieser Kategorie machen circa 23% keine Angaben, da<br />

28 Hier ist der Teilabschnitt zwischen Buttenheim und Eggolsheim genannt worden. Allerdings ist hier der<br />

Lückenschluss eines straßenbegleitendes Radwegs für 2010 geplant (TV Franken 2008).<br />

29 Es gibt unterschiedliche Typen <strong>von</strong> Radfahrern, die aus unterschiedlichen Motiven Radfahren. So gibt es<br />

beispielsweise Radfahrer, die aus sportlichen Gründen Radfahren (Sportradfahrer) oder solche, die auch Spaß <strong>am</strong><br />

Radfahren eine Tour unternehmen und die Landschaft genießen (Genuss-Radfahrer), usw. (MWVLW 2007: 4f.).<br />

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