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Diplomarbeit zum Radtourismus am Regnitzradweg von Julia Wagner

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4.4.1. Soziodemographische Merkmale der Radfahrer<br />

Die Befragung der Radfahrer hat ergeben, dass der durchschnittliche Radfahrer aus dem<br />

Landkreis oder der Stadt B<strong>am</strong>berg kommt, zwischen 40 und 69 Jahre alt und überwiegend in<br />

einer Gruppe oder mit einem weiteren Radfahrer (als „Paar“) unterwegs ist. Dieses Ergebnis<br />

wird <strong>von</strong> Seiten der Laieninterviews bestätigt. I10 vom Radladen gibt an, dass seine<br />

Kundschaft meist über 50 Jahre und in Gruppen unterwegs ist (I10: 2). Auch im<br />

Hotelgewerbe besteht eine Nachfrage überwiegend durch ältere Radfahrer, die mit einem<br />

Partner oder in einer Gruppe unterwegs sind (I9: 1). Allerdings zeigt die Befragung der<br />

Radfahrer auch, dass je nach Erhebungszeitraum die soziodemographischen Merkmale<br />

abweichen. In der Ferienzeit ist der Anteil jüngerer Radfahrer größer und auch der<br />

F<strong>am</strong>ilienanteil mit Kindern ist wesentlich höher. Dieses Ergebnis wird besonders durch I7 aus<br />

der Gastronomiebranche bestätigt. Er gibt an, hauptsächlich in den Sommerferien einen<br />

erhöhten F<strong>am</strong>ilienanteil festzustellen (I7: 1). Aber auch der Radladenbesitzer bemerkt, dass er<br />

in den Sommerferien vermehrt <strong>von</strong> F<strong>am</strong>ilien aufgesucht wird (I10: 2)<br />

Die Herkunft der Radfahrer wurde ausschließlich mithilfe der Radfahrerbefragung ermittelt,<br />

da die Laien in der Regel nicht wissen, woher ein Kunde oder Gast st<strong>am</strong>mt. Auch hier ergibt<br />

sich ein Unterschied hinsichtlich des Befragungszeitraums. In den Sommerferien ist der<br />

Anteil nicht-einheimischer Radfahrer etwas höher als außerhalb der Ferienzeit. Dennoch<br />

dominiert sowohl in den Ferien als auch außerhalb der Ferien der Anteil der Radfahrer aus<br />

Ober- oder Mittelfranken erheblich.<br />

Die Ergebnisse beider Erhebungsmethoden zeigen eine Übereinstimmung und verdeutlichen,<br />

dass die Soziodemographie der Radfahrer je nach Jahreszeit variiert. Die Resultate spiegeln<br />

sich auch im Reiseverhalten der Deutschen im Allgemeinen wider. Schließlich spricht man<br />

auch <strong>von</strong> einer Hauptsaison, in welcher die ges<strong>am</strong>ten Sommerschulferien der Bundesrepublik<br />

liegen. In dieser Zeit sind die Aktivitäten in Urlaub und Freizeit besonders bei F<strong>am</strong>ilien mit<br />

Kindern, welche sich an den Ferien orientieren müssen, erhöht. In der Nebensaison dagegen<br />

findet man Personen vor, die nicht an die Ferienzeit wegen Kindern oder der Arbeit gebunden<br />

sind. Diese Tatsache drückt sich auch in der vorliegenden Untersuchung aus.<br />

Darüber hinaus lässt sich aus den Ergebnissen sowie aus Beobachtungen der Radfahrertyp<br />

ermitteln. Auf der Talroute sind vorwiegend F<strong>am</strong>ilien oder ältere Radfahrer anzutreffen. Die<br />

älteren Radfahrer sind entweder in einer Gruppe oder in Begleitung eines weiteren Radfahrers<br />

(Paar) unterwegs. Auf der Kanalroute werden die gerade genannten Radfahrertypen um den<br />

Typ des Sportradfahrers ergänzt. Beobachtungen zeigen, dass die Route direkt <strong>am</strong> Kanal<br />

besonders bei Rennradfahrern beliebt ist. Aber auch der Anteil an Mountainbikefahrern ist<br />

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