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Diplomarbeit zum Radtourismus am Regnitzradweg von Julia Wagner

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Regionen machen dagegen einen geringen Anteil aus. Mithilfe der vorliegenden Erkenntnisse<br />

zu den Herkunftsregionen der Radfahrer ist es möglich, gezielt in diesen für den Radweg zu<br />

werben. Beispielsweise wäre es sinnvoll Besucher aus „Nachbarregionen“ anzusprechen, da<br />

aufgrund der Nähe eine größere Wahrscheinlichkeit gegeben ist diese für das Regnitztal und<br />

den Radweg zu gewinnen.<br />

Die Radfahrer bewerten den Radweg hinsichtlich seiner Routenführung, Beschilderung und<br />

Wegbeschaffenheit. Am besten schneidet die Kategorie Routenführung ab. 80% der<br />

Radfahrer bewerten diese als „sehr gut“ oder „gut“. Die Routenführung wird auch <strong>von</strong> Seiten<br />

der Experten positiv bewertet. Die Kategorien Wegbeschaffenheit und Beschilderung werden,<br />

trotz positiver Bewertung, oftmals hinsichtlich der Schlaglöcher und Schotterwege sowie der<br />

Unübersichtlichkeit der Schilder durch die Radfahrer kritisiert. Die Vielzahl an<br />

Beschilderungssystemen für unterschiedliche Radwege wird auch <strong>von</strong> den Experten als<br />

problematisch angesehen (I5: 5). Genauso das Fehlen <strong>von</strong> Hinweisschildern auf<br />

Sehenswürdigkeiten. In der Tat zeigt die Radfahrerbefragung, dass entweder „Fähre“ oder<br />

„Schleusen“ als Besichtigungsgrund angegeben werden. Historische Relikte wie<br />

Wasserschöpfräder, der Altarm in den Buger Wiesen oder der Werkkanal bei Altendorf<br />

werden nicht genannt. Eine bessere Informiertheit und Wegweisung könnten hier Abhilfe<br />

schaffen. I2 kündigt an, die geschotterten Wege durch „eine feste Decke“ zu ersetzen (I2: 1).<br />

Aus den Anmerkungen der Radfahrer geht hervor, dass die Infrastruktur <strong>am</strong> Radweg<br />

optimiert werden sollte. Zum Beispiel fehlen Rastplätze oder weitere Bademöglichkeiten an<br />

der Regnitz. Aber auch der Radweg weist ein paar Mängel auf. Hier wird unter anderem eine<br />

Absenkung des Radwegs 42 genannt. Es fällt auf, dass <strong>von</strong> Seiten der Experten zwar<br />

Verbesserungen an der radtouristischen Infrastruktur vorgenommen werden wollen, diese<br />

aber vornehmlich in Ortschaften oder in Städten geplant sind (I3: 4 und I1:2f.). Diese<br />

Betrachtung zeigt, dass regelmäßige Kontrollfahrten durch die Experten selbst notwendig<br />

sind, um auf die Probleme mit denen ein Radfahrer konfrontiert ist aufmerks<strong>am</strong> zu werden.<br />

4.4.3. Wirtschaftliche Impulse des <strong>Radtourismus</strong> auf die Region<br />

Der Bereich Gastronomie- und Hotelgewerbe wurde sowohl anhand der Radfahrerbefragung<br />

als auch anhand der Laiengespräche untersucht. Gastronomiebetriebe werden <strong>am</strong> Tag der<br />

Befragung <strong>von</strong> 67% der Radfahrer aufgesucht, was eine hohe Nachfrage anzeigt. I7 bekräftigt<br />

dieses Ergebnis durch seine Aussage, dass in den letzten Jahren einen verstärkten Zuwachs an<br />

Radfahrern festzustellen sei.<br />

42 Eine Absenkung befindet sich <strong>am</strong> Ortsausgang bei Hirschaid auf Höhe der Eisenbahn.<br />

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