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Diplomarbeit zum Radtourismus am Regnitzradweg von Julia Wagner

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Bademöglichkeiten als äußerst gefragt. Sie sollten daher nicht an Flüssen oder Seen fehlen, da<br />

eine Kombination aus Fahrrad- und Badeurlaub als ein „attraktives“ Angebot gewertet wird.<br />

Neben der Routenführung spielt auch der Schwierigkeitsgrad eines Radwegs eine wichtige<br />

Rolle, da diese unter anderem über die Zielgruppe der Radfahrer bestimmt. Was das Volumen<br />

der Nachfrage betrifft, so liegt das Flachland, nach Angaben des ETI, weit vor alpinen oder<br />

Mittelgebirgsregionen (MWVLW 2007). Diesem Kriterium würde der <strong>Regnitzradweg</strong> nach<br />

Angaben des ADFC entsprechen, da dieser in der Broschüre „Deutschland per Rad<br />

entdecken“ als größtenteils eben und asphaltiert mit wenigen vereinzelten Anstiegen<br />

beschrieben wird. Neben einer flachen Wegführung ist die Kanalroute überwiegend autofrei<br />

und wird daher für Kinder oder größere Gruppen empfohlen (ADFC 2009/10).<br />

Wie die Attraktivität und der Schwierigkeitsgrad jedoch <strong>von</strong> den Radfahrern eingestuft wird,<br />

zeigt folgende Bewertung. So ordnet die Mehrheit der Regnitz-Radfahrer mit etwa 84% die<br />

Routenführung den Kategorien „sehr gut“ oder „gut“ zu. Nur zwei Personen stufen diese<br />

Kategorie als „brauchbar“ oder „unzureichend“ ein.<br />

Abbildung 22: Bewertung der Routenführung<br />

sehr gut<br />

27,2<br />

gut<br />

57,1<br />

brauchbar<br />

unzureichend<br />

0,5<br />

7,9<br />

n = 177<br />

0 10 20 30 40 50 60<br />

%<br />

Quelle: Eigene Darstellung<br />

Da über 80% der Befragten die Routenführung als „sehr gut“ oder „gut“ einstufen, ist da<strong>von</strong><br />

auszugehen, dass die Flusslandschaft des Regnitztals als schön empfunden wird. Viele<br />

Radfahrer betonten in ihren zusätzlichen Anmerkungen die „schöne Landschaft“ oder heben<br />

die „Regnitz“ hervor. Renaturierungsmaßnahmen haben dazu beigetragen, Teile der Regnitz<br />

zu naturnahen Ökosystemen zurück zu entwickeln. Die beinahe steigungs- und gefällelose<br />

Strecke wird vor allem <strong>von</strong> älteren Radfahrern betont. Diese Eigenschaft des Radwegs wird<br />

auch als Motiv für einen Ausflug genannt (siehe Kapitel 4.2.1 „Soziodemographische<br />

Merkmale“) und zeigt somit die hohe Bedeutung für ältere Radfahrer an. Auch Eltern heben<br />

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