Diplomarbeit zum Radtourismus am Regnitzradweg von Julia Wagner

In einer letzten Grafik wird die Herkunftsverteilung aus den ober- und mittelfränkischen
Landkreisen dargestellt. Der Großteil der Radfahrer gab als Herkunft den Landkreis oder die
Stadt Bamberg in Oberfranken an. Die übrigen oberfränkischen und mittelfränkischen
Landkreise wie Forchheim, Erlangen-Höchstadt, Coburg, Weißenburg-Gunzenhausen,
Erlangen und Nürnberg spielen dagegen eine untergeordnete Rolle.
Abbildung 11: Herkunft der Radfahrer aus Ober- und Mittelfranken
Bamberg
74,9
Forchheim
Erlangen-Höchstadt
Coburg
Weißenburg-Gunzenhausen
Erlangen
Nürnberg
Rest Ober- und Mittelfranken
7,4
3,9
3
2,2
2,2
1,3
4,8
n = 229
0 20 40 60 80
%
Quelle: Eigene Darstellung
Der hohe Anteil der Radfahrer aus dem Landkreis und der Stadt Bamberg lässt sich jedoch
durch den Standort der Befragungen erklären, der sich zehn Kilometer von Bamberg entfernt
befindet. Es ist zu vermuten, dass bei der Wahl eines anderen Befragungsstandortes eine
Verteilung zu Gunsten dessen vorliegen würde.
Auch die „Evaluierung Radroutennetz Oberfranken“ durch den ADFC kommt zu dem
Ergebnis, dass „die überwiegende Mehrzahl der Befragten aus dem fränkischen Raum,
gefolgt vom übrigen Bayern (PLZ 8er und 9er)“ stammt (SCHOLZ et al. 2009: 9).
Mit Bedacht auf die Herkunftsverteilung und den Erhebungszeitpunkt lässt sich eine zweite
Hypothese aufstellen:
In den Sommerferien unternehmen mehr Personen Ausflüge zu Orten, die außerhalb ihres
Wohnumfelds liegen. Demnach ist auch der Anteil auswärtiger Radtouristen in den Ferien
höher als außerhalb der Ferienzeit.
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