24.11.2013 Aufrufe

Diplomarbeit zum Radtourismus am Regnitzradweg von Julia Wagner

Diplomarbeit zum Radtourismus am Regnitzradweg von Julia Wagner

Diplomarbeit zum Radtourismus am Regnitzradweg von Julia Wagner

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Ausstellungen beispielsweise nicht so geläufig sind wie etwa der lokalen Bevölkerung. Ein<br />

weiteres Argument für diese Vermutung, ist die geringere Anzahl an Besichtigungsangaben.<br />

Daraus könnte man schließen, dass Touristen zunächst die „üblichen“ Sehenswürdigkeiten<br />

wie etwa Städte oder Ortschaften aufsuchen. Um auf weniger „offensichtliche“<br />

Besichtigungsoptionen wie die Museen oder das Schloss in Pommersfelden aufmerks<strong>am</strong> zu<br />

werden, bedarf es ortskundiger Informationen durch Einheimische, die Tourist-Info oder die<br />

<strong>Regnitzradweg</strong>-Broschüre. Des Weiteren ist festzustellen, dass sich die Heterogenität der<br />

Radfahrer (F<strong>am</strong>ilien, Paare, Gruppen älterer Radfahrer, Einzelne) in den unterschiedlichen<br />

Besichtigungspräferenzen ausdrückt. So wird der Besuch <strong>von</strong> Ortschaften und Kirchen eher<br />

<strong>von</strong> älteren Radfahrern getätigt als <strong>von</strong> F<strong>am</strong>ilien. Diese geben wiederum die Fähre als<br />

absolute Besonderheit für Kinder an. Eltern oder Großeltern würden regelmäßig mit ihren<br />

Kindern oder Enkelkindern die Fähre besuchen, da das Überqueren des Flusses ein großes<br />

Erlebnis für die Kinder darstelle. Aber nicht nur für die kleinen Radfahrer ist die Fähre eine<br />

Besonderheit, sondern auch für Erwachsene. Des Öfteren berichten diese, die Fähre<br />

Bekannten oder Freunden zu zeigen. Demnach wird immer wieder hervorgehoben, dass diese<br />

eine regionale Besonderheit darstellt und als solche unbedingt erhalten werden muss. Eine<br />

ähnliche Haltung wird gegenüber Schleusen ausgedrückt.<br />

Abschließend bleibt festzuhalten, dass die Regnitz-Radfahrer zwar einige regionstypische<br />

Besonderheiten aufsuchen, aber gleichzeitig wird sichtbar, dass Wasserschöpfräder, die<br />

Fischtreppe bei der Schleuse in Neuses oder das Levistrauß-Museum überhaupt nicht erwähnt<br />

werden. Die nicht-Regnitz-Radfahrer unternehmen generell weniger Besichtigungen.<br />

Die Abweichungen beider Gruppen in Bezug auf Besichtigungsangaben führen zu der<br />

Annahme, dass diese besonders bei der einheimischen Bevölkerung und Touristen variieren<br />

dürften. Dementsprechend wird eine Gegenüberstellung der Tagesausflügler mit den<br />

Übernachtungsgästen vorgenommen, da erst genannte vorwiegend einheimische Radfahrer<br />

darstellen, wohingegen die Gruppe der Übernachtungsgästen hauptsächlich aus Touristen<br />

besteht.<br />

71

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!