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Rechtsprobleme von Sportboothäfen, Baggergutverklappung und ...

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64<br />

Zu erwähnen wäre an dieser Stelle noch der neu eingeführte § 3a Landesnaturschutzgesetz M-V<br />

(LNatG M-V), der sich explizit mit dem marinen Naturschutz beschäftigt <strong>und</strong> entsprechende<br />

Grndsätze <strong>und</strong> Verpflichtungen aufstellt.<br />

Die Raumordnung <strong>und</strong> Landesplanung unterscheidet hinsichtlich des Naturschutzes <strong>und</strong> der<br />

Landschaftspflege lediglich nach zwei verschiedenen Raumeinheiten (Kategorien), unter die die<br />

jeweils zu schützenden Flächen zusammengefasst werden:<br />

Vorranggebiete für Naturschutz <strong>und</strong><br />

Landschaftspflege<br />

• Kernzonen <strong>von</strong> Nationalparks<br />

• Kernzonen <strong>von</strong> Biosphärenreservaten<br />

• Naturschutzgebiete<br />

• einstweilig gesicherte NSG<br />

• besonders geschützte Biotope<br />

Vorsorgeräume für Naturschutz <strong>und</strong><br />

Landschaftspflege<br />

• Nationalparks außerhalb der Kernzone<br />

• Biosphärenreservate (außer Kernzone)<br />

• Naturparks<br />

• Landschaftsschutzgebiete<br />

• einstweilig gesicherte <strong>und</strong> geplante<br />

Naturparks <strong>und</strong> LSG<br />

• geschützte Landschaftsbestandteile<br />

In Vorranggebieten müssen alle raumbedeutsamen Planungen <strong>und</strong> Maßnehmen mit den Zielen<br />

des Naturschutzes vereinbar sein. In Bezug auf den Segelsport lassen sich folgende Aktionsräume<br />

unterscheiden: 73<br />

• Landseitige Aktionsräume mit Beeinträchtigungen, die durch den Bau <strong>und</strong> den Betrieb<br />

wassersportlicher Anlagen entstehen <strong>und</strong><br />

• Wasserseitige Aktionsräume, die durch die Ausübung wassersportlicher Aktivitäten selbst<br />

bestimmt sind.<br />

<strong>Sportboothäfen</strong> beanspruchen sowohl land- als auch wasserseitig Flächen, wodurch ein Flächenverbrauch<br />

eintritt. Besondere Probleme bereiten Hafenanlagen, die innerhalb <strong>von</strong> Schutzgebieten<br />

liegen. Die umliegenden Flächen sind besonders empfindlich gegenüber den mit dem Wegebau<br />

<strong>und</strong> den wasserseitigen Maßnahmen verb<strong>und</strong>enen Zerschneidungs- <strong>und</strong> Störungseffekten. 74<br />

73 Standortkonzept für <strong>Sportboothäfen</strong> an der Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommern, Ministerium<br />

für Bau, Landesentwicklung <strong>und</strong> Umwelt Mecklenburg-Vorpommern, 1996, S. 13.<br />

74 Standortkonzept für <strong>Sportboothäfen</strong> an der Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommern, Ministerium

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