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Rechtsprobleme von Sportboothäfen, Baggergutverklappung und ...

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III. Fachliche <strong>und</strong> räumliche Definitionen<br />

81<br />

1. Definition Strandmanagement<br />

Unter Strandmanagement versteht man die Gesamtplanung des Strandbereichs, die sämtliche<br />

vorhandene oder zukünftige Schutz- <strong>und</strong> Nutzungsinteressen des Strandbereichs erfasst <strong>und</strong><br />

deren Ansprüche <strong>und</strong> Konflikte unter Beachtung der Gr<strong>und</strong>sätze der Nachhaltigkeit <strong>und</strong> anderer<br />

gesellschaftlicher Vorgaben regelt.<br />

2. Abgrenzung Strandbereich<br />

Zum Strandbereich gehört nicht nur der Sand- oder Steinstrand, sondern der gesamte Bereich<br />

zwischen der äußeren Grenze des Dünengebietes <strong>und</strong> der Außenlinie des Flachwasserbereichs<br />

des Meeres. Zu den Flachwasserzonen des offenen Meeres zählen die Bereiche bis ca. 10 bis 15<br />

Meter Tiefe, so dass auch die vorgelagerten Sandbänke mit eingeschlossen sind. Angesichts der<br />

relativ geringen Tiefen der Ostsee würde dies meistens die Einbeziehung großflächiger<br />

Meeresgebiete bedeuten, so dass der Strandbereich in erster Linie bis zur Außenlinie des<br />

Badewasserbereichs zu begrenzen ist <strong>und</strong> selten die gesamte Flachwasserzone erfassen wird.<br />

Das Strandmanagement setzt gr<strong>und</strong>sätzlich einen fein- oder grobkörnigen Strandabschnitt voraus.<br />

Bei Steil- oder Felsenküsten kann der Strand aber (fast) völlig fehlen. Hier kommt ein<br />

Strandmanagement aufgr<strong>und</strong> der beschränkten Nutzbarkeit nur sehr bedingt in Frage. Typischer<br />

Fall für das Strandmanagement ist daher der Sandstrand. Dieser untergliedert sich wie folgt:<br />

Adlitoral<br />

(Dünengebiet)<br />

Supralitoral<br />

(Spritzwasserzone)<br />

Eulitoral<br />

(Spülsaum)<br />

Sublitoral<br />

Abbildung: Zonierung eines typischen Sandstrandes. Abbildung also verändert nach:<br />

Meeresbiologische Exkursion, Herausgeber Emschmann P., Hoffrichter O., Körner H. & D.<br />

Zissler, Gustav Fischer Verlag Stuttgart Jena New York 1992, Abb.1.14 auf S. 55, pp.257.

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