25.01.2014 Aufrufe

Rechtsprobleme von Sportboothäfen, Baggergutverklappung und ...

Rechtsprobleme von Sportboothäfen, Baggergutverklappung und ...

Rechtsprobleme von Sportboothäfen, Baggergutverklappung und ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

79<br />

F. Bearbeitung des Projektschwerpunktes Strandmanagement<br />

I. Einleitung<br />

Der Themenkreis Strandmanagement bildete den zweiten der drei Hauptschwerpunkte während<br />

der einjährigen Pilotstudie zum Projekt: „Integriertes Küstenzonenmanagement in der<br />

Küstenregion Warnemünde-Kühlungsborn“. Die Auswahl stütze sich dabei auf mehrere Gründe.<br />

Zum einen umfasst das Strandmanagement den hoch sensiblen Strandbereich, der die<br />

unmittelbare Grenze zwischen Land <strong>und</strong> Wasser <strong>und</strong> sowohl aus ökologischer wie auch aus<br />

ökonomischer Sicht den wichtigsten Bereich der Küstenzone bildet.<br />

Zum anderen erfordern die aktuellen Entwicklungen an den Ostseeküstestränden eine gesonderte<br />

Betrachtungsweise, in Form eines eigenständigen Managements, <strong>und</strong> detaillierte Untersuchungen<br />

dieses komplexen Systems. So sind beispielsweise in der Küstenregion Warnemünde-<br />

Kühlungsborn Brennpunkte wie: Strandverschmutzung, Dünenabtragung, zunehmende<br />

Strandversiegelung <strong>und</strong> Strandüberlastung auszumachen. Man könnte das Strandmanagement<br />

auch als eine Art „IKZM im Kleinformat“ verstehen. Dies lässt sich mit der Vielzahl der im<br />

Strandbereich auftretenden Nutzungsansprüchen <strong>und</strong> Schutzinteressen begründen. Daraus<br />

resultiert folglich ein breiter Querschnitt <strong>von</strong> küstenspezifischen Problemkreisen.<br />

Gerade aus Sicht der heimischen Tourismusbranche genießt der Strandbebreich eine<br />

übergeordnete Priorität. Und dies ganz zurecht, wie Umfragen unter den Gästen <strong>und</strong> Urlaubern<br />

zeigen, die meist dem Strand bei ihrer Auswahl des Reiseziel eine entscheidende Rolle<br />

zusprachen. Der Strandbereich stellt somit das wichtigste „Wirtschaftsgut“ für die hiesige<br />

Tourismusindustrie dar. Daher verw<strong>und</strong>ert es wenig, wenn die Tourismusbranche neben ihren<br />

wirtschaftlichen Interessen auch ein verstärktes Engagement in Sachen Küstenschutz <strong>und</strong> Natur<strong>und</strong><br />

Landschaftsschutz zeigen. Man könnte diese Entwicklung auch als Resultat eines langen<br />

Prozesses des Umdenkens bezeichnen <strong>und</strong> als Ergebnis der Einsicht in die Notwendigkeit, die<br />

vorhandenen natürlichen „Kostbarkeiten“ nachhaltig <strong>und</strong> verantwortungsvoll zu nutzen, um sich<br />

nicht die Lebensgr<strong>und</strong>lage <strong>und</strong> die zukünftigen Entwicklungschancen zu zerstören.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!