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Rechtsprobleme von Sportboothäfen, Baggergutverklappung und ...

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87<br />

der Dünenbereich neben seiner Bedeutung für den Küstenschutz auch einen ökologisch<br />

wertvollen <strong>und</strong> einzigartigen Bereich dar, der aber aus touristischer Sicht manchmal als störend<br />

oder zu groß empf<strong>und</strong>en wird. Beispiel: Dünenabtragung für einen besseren Ausblick zum Meer.<br />

Auf der anderen Seite sind teilweise Strandbereiche zu Gunsten des Naturschutzes gesperrt <strong>und</strong><br />

entziehen sich somit gänzlich der touristischen Nutzung.<br />

Touristische Bauvorhaben fügen sich nicht immer in das vorhandene Landschaftsbild des<br />

Küstenbereichs ein, so dass eine Genehmigung versagt werden kann. Andererseits erhöhen<br />

interessante Bauten die touristische Attraktivität einer Küstengemeinde <strong>und</strong> locken viele Gäste<br />

an. An dieser Stelle folgendes Beispiel: geplanter Bau einer futuristischen Marina an einer<br />

Seebrücke. Diese <strong>und</strong> andere Beispiele zeigen, dass zwischen den Schutzinteressen <strong>und</strong> den<br />

Nutzungsansprüchen im Strandbereich ein generelles Spannungsverhältnis besteht, das es in<br />

vernünftiger Form mittels eines Strandmanagements zu regeln gilt.<br />

Die Behandlung der einzelnen Problemfelder erfolgt nun anschließend.<br />

b) Strandaufspülung<br />

Das Problemfeld der sogenannten Sand- bzw. Strandaufspülung umfasst ökologische, ökonomische<br />

wie auch rechtliche Probleme <strong>und</strong> wirft Fragen nach bestehenden Forschungsbedarf auf.<br />

Doch zunächst einmal muss dieser Begriff geklärt werden.<br />

aa) Definition Sand- bzw. Strandaufspülung<br />

Als derzeit effektivste technische <strong>und</strong> zu dem naturnahe Lösung zur zeitweisen Behebung einer<br />

negativen Materialbilanz an der Küste wird heute weltweit die Sandaufspülung angesehen. Der<br />

natürliche Sedimentmangel wird hierbei durch Materialeingabe in Schorre, Strand <strong>und</strong>/oder Düne<br />

ausgeglichen oder vermindert, ohne damit allerdings die Prozessursachen zu beeinflussen.<br />

Aufgespült wird Sand, der zuvor in etwa 10-15 m Wassertiefe vom Meeresgr<strong>und</strong> gewonnen<br />

wurde. Wie lange die Wirkung einer solchen Aufspülung anhält, hängt sowohl <strong>von</strong> den<br />

Eigenschaften des aufgespülten Sandes als auch dem Wellenklima ab. 95<br />

95 HÜNICKE, Universität Rostock, Diplomarbeit zum Thema: Untersuchungen zum Küstenschutz in Mecklenburg-<br />

Vorpommern unter besonderer Berücksichtigung der Wirksamkeit <strong>von</strong> Sandaufspülungen, 2001, S. 10 f.

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