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Rechtsprobleme von Sportboothäfen, Baggergutverklappung und ...

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• Rechtliche Untersuchungen zur Integration der unterschiedlichen Planungsinstrumente <strong>und</strong><br />

der bestehenden <strong>und</strong> geplanten Konzepte in einem Strandmanagement für das Untersuchungsgebiet<br />

<strong>und</strong> am konkreten Beispiel des „Nutzungs- <strong>und</strong> Bewirtschaftungskonzept für<br />

den Strand Warnemünde“,<br />

• Einbeziehung des Küstenschutzes (u.a. der Strandvorspülung) <strong>und</strong> der daraus resultierenden<br />

(insbes. rechtlichten) Problemen sowie<br />

• Prüfen der Möglichkeiten der Einbindung eines Strandmanagement in das IKZM.<br />

2. Nutzungsansprüche <strong>und</strong> Nutzergruppen<br />

Als sensible Übergangszone zwischen Meer <strong>und</strong> Land unterliegt der Strandbereich besonderen<br />

Schutzinteressen wie dem Küstenschutz. Dieser erfasst Maßnahmen wie die Strandaufspülungen,<br />

aber auch den Bau <strong>von</strong> Anlagen wie Buhnen, Deiche, Wellenbrecher oder Uferlängswerke sowie<br />

natürliche Barrieren wie die Dünen <strong>und</strong> den Küstenschutzwald.<br />

Weiterhin besteht ein gesteigertes Interesse an der Strandreinhaltung, die sowohl auf natürlichen<br />

wie auch auf künstlichen Wege (siehe Seegrasprojekt vom Amt Klützer Winkel) stattfinden kann.<br />

Zudem spielen im Strandbereich der Naturschutz, der Biotopschutz <strong>und</strong> der Landschaftsschutz<br />

eine wichtige Rolle.<br />

Daneben gibt es im Strandbereich zahlreiche meist wirtschaftliche Nutzungsinteressen.<br />

Dazu zählen in erste Linie die touristischen Nutzungsansprüche (wie Strandkorbvermietung,<br />

Kioskverkauf, Baden, Sonnen, Spazieren, Strandwanderung, Sport am Strand <strong>und</strong> im oder auf<br />

dem Wasser, Veranstaltungen etc.), die sowohl der Erholung als auch der Tourismuswirtschaft<br />

dienen. Aber auch andere wirtschaftliche Nutzungen, wie z.B. die Rohstoffgewinnung (vor allem<br />

die Sand- <strong>und</strong> Kiesgewinnung) <strong>und</strong> die Meerwassernutzung sowie mittelbar die<br />

<strong>Baggergutverklappung</strong>, die Seekabelverlegung <strong>und</strong> natürlich die Fischerei, stellen ihre eigenen<br />

Ansprüche an diesen Raum.<br />

Weiterhin erwachsen Nutzungsansprüche an den Strandbereich aus Forschungs- <strong>und</strong><br />

Überwachungsaufgaben sowie der Umweltbildung <strong>und</strong> -erziehung. Zudem sind kulturelle <strong>und</strong><br />

soziale Ansprüche in der Gesamtschau des Strandmanagements zu berücksichtigen.<br />

Zuletzt sei noch auf die militärischen Nutzungen in Form <strong>von</strong> Sperrgebieten <strong>und</strong> Übungsplätze<br />

verwiesen, die starke Nutzungseinschränkungen nach sich ziehen.

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