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Mechanisches Versagen thorakolumbaler Wirbelkörper nach ...

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Diskussion<br />

6. Diskussion<br />

6.1 Diskussion der Fragestellung<br />

Ziel dieser Studie war es zu untersuchen inwiefern sich die Stabilität der<br />

thorakolumbalen Wirbelsäule <strong>nach</strong> minimal-invasiver Frakturversorgung durch die<br />

Bestimmung der Knochenmineraldichte bzw. des Knochenmineralgehalts<br />

vorhersagen lässt und wie die Intervention mittels Kypho- und Vertebroplastie die<br />

mechanische Kompetenz der Wirbelsäule verändert. Hierzu wurden die<br />

Knochendichteparameter (DXA und qCT) von Wirbelsäulepräparaten bestimmt und<br />

mit den <strong>Versagen</strong>slasten und <strong>Versagen</strong>sspannungen vor und <strong>nach</strong><br />

Frakturversorgung korreliert. Diese Daten vor und <strong>nach</strong> Frakturversorgung<br />

(Kyphoplastie und Vertebroplastie) wurden durch experimentelle biomechanische<br />

Testungen gewonnenen und die jeweiligen Ergebnisse verglichen.<br />

Damit versucht die vorliegende Studie erstmals zu zeigen, inwieweit die<br />

mechanische Kompetenz <strong>thorakolumbaler</strong> <strong>Wirbelkörper</strong> <strong>nach</strong> Vertebro- und<br />

Kyphoplastie bei älteren Menschen durch spezifische radiologische Verfahren (Zwei<br />

– Energie – Röntgenabsorptiometrie (DXA) und quantitativer Computertomographie<br />

(qCT)) vorhergesagt werden kann.<br />

6.2 Diskussion der Methoden<br />

6.2.1 Untersuchungsgut – inkl. Fixierung<br />

Zur Interpretation der Ergebnisse und deren Aussagekraft muss geklärt werden<br />

inwiefern die Fixierung der verwendeten Präparate Einfluss auf die biomechanischen<br />

Eigenschaften gehabt haben könnte. Da Leichenpräparate sehr oft für Bestimmung<br />

biomechanischer Eigenschaften von Knochen und Implantaten (Gollwitzer,<br />

Karampour et al. 2004) genutzt werden, wurde bereits des Öfteren versucht diese<br />

Problematik zu klären.<br />

In einer 2008 von van Haaren et al. durchgeführten Studie an Ziegenk nochen<br />

konnten auch <strong>nach</strong> Langzeitfixierung in Formalin (10 %) keine signifikanten<br />

Unterschiede der Präparate hinsichtlich ihrer biomechanischen Eigenschaften<br />

(Steifigkeit, Festigkeit und Energieabsorption) beobachtet werden. Auch konnte<br />

gezeigt werden, dass die Fixierung keinen Einfluss auf den BMD-Wert hat. Die<br />

Studie kommt zu dem Schluss, dass fixierte Präparate problemlos für<br />

biomechanische Testungen genutzt werden können (van Haaren, van der Zwaard et<br />

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