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Mechanisches Versagen thorakolumbaler Wirbelkörper nach ...

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theoretische Grundlagen und Stand der Forschung<br />

Dieser „factor of risk“ wird aus dem Verhältnis der auf den Knochen einwirkenden<br />

Kraft und der <strong>Versagen</strong>slast ermittelt (Hayes and Bouxsein 1997; Wilson 1994).<br />

Hierdurch lassen sich für verschiedene Aktivitäten die jeweils wirkenden Lasten<br />

berechen (Chiu and Robinovitch 1998; Hayes and Bouxsein 1997; Myers and Wilson<br />

1997; Robinovitch, Hayes et al. 1991; van den Kroonenberg, Hayes et al. 1996;<br />

Wilson 1994).<br />

Es konnte gezeigt werden, dass durch die Verwendung des „factor of risk“ besser<br />

zwischen Patienten mit und ohne Fraktur unterschieden werden kann, als dies allein<br />

mit den Knochendichtewerten möglich wäre (Myers and Wilson 1997).<br />

2.9 Mechanische Kompetenz der Wirbelsäule<br />

Die mechanische Kompetenz der Wirbelsäule sicher vorherzusagen gestaltet sich<br />

sehr schwierig, wäre allerdings für die Vorhersage der Frakturgefährdung und auch<br />

für die Therapieplanung bei Osteoporose ein entscheidender Schritt. Zumeist<br />

versucht man von Knochendichtewerten auf die Belastbarkeit der Wirbelsäule zu<br />

schließen. Um dieses Ziel zu erreichen, bedienen sich die meisten aktuellen Studien<br />

der ex-situ Messung der Knochendichte (vgl. Tab. 4). Dabei zeigen sich moderate bis<br />

gute Korrelationen zwischen den ermittelten Knochendichtewerten und der<br />

experimentell bestimmten <strong>Versagen</strong>slast der Präparate (Gotfredsen, Podenphant et<br />

al. 1988; Laskey, Lyttle et al. 1992; Lochmuller, Miller et al. 2000; Svendsen,<br />

Hassager et al. 1995; Tothill and Pye 1992). Allerdings muss man bei diesen<br />

Messungen berücksichtigen, dass die beim lebenden Objekt auftretenden<br />

Weichteilartefakte nicht berücksichtig werden.<br />

Um die mechanische Belastbarkeit der Wirbelsäule zu ermitteln, gibt es verschiedene<br />

Ansätze. Die bisher durchgeführten Studien verwenden folgende drei Verfahren: Die<br />

Testung…<br />

1. …von <strong>Wirbelkörper</strong>scheiben ohne Endplatten (plan-parallele Proben)<br />

2. …kompletter <strong>Wirbelkörper</strong> mit Endplatten (mit oder ohne angrenzende<br />

Bandscheiben)<br />

3. …von Wirbelsäulensegmenten aus 2 - 3 <strong>Wirbelkörper</strong>n mit den dazwischen<br />

liegenden Bandscheiben (2- bzw. 3-Segment Methode)<br />

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