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Mechanisches Versagen thorakolumbaler Wirbelkörper nach ...

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theoretische Grundlagen und Stand der Forschung<br />

Bei den absorptiometrischen Techniken unterscheidet man wiederum verschiedene<br />

Verfahren. Bei der DXA wird die Knochendichte auf die Fläche projiziert (vgl. 2.3<br />

DXA – Dual Energy X-ray Absoptiometry). Dies führt zu einer Ausgabe der BMD in<br />

g/cm 2 . Andere Methoden, wie z.B. die quantitative Computertomographie (qCT)<br />

erlauben die dreidimensionale Darstellung der Knochenmatrix und somit, neben der<br />

quantitativen Bestimmung der Knochenmasse, eine Beurteilung der Architektur des<br />

Knochens (vgl. 2.4 qCT – quantitative Computertomographie). Hier erfolgt die<br />

Ausgabe der Knochendichte (BMD) in g/cm 3 .<br />

Tab. 1: Effektive Strahlendosen der verschiedenen osteodensitometrischen<br />

Verfahren und interventionelle radiologische Verfahren im Vergleich mit alltäglicher<br />

Strahlenbelastung (Bürklein 2006; Genant, Engelke et al. 1996; Kalender 1991)<br />

Verfahren<br />

DXA (LWS) AP ~1<br />

DXA (LWS) lateral ~3<br />

QCT (LWS) 60<br />

pQCT (Radius) < 1<br />

Laterale Röntgenaufnahme LWS 700<br />

Röntgen Thorax 200<br />

Angiographie 30.000<br />

Schrittmacherimplantation 100.000<br />

Natürliche Strahlenbelastung 2400<br />

Transatlantikflug 1000<br />

Effektive Strahlendosis (µSv)<br />

Effektive Strahlendosis in µSv = Mikro-Sievert; LWS = Lendenwirbelsäule<br />

Bislang konnte <strong>nach</strong>gewiesen werden, dass die mittels der radiologischen Verfahren<br />

erhobenen Knochendichtewerte mit der mechanischen Belastbarkeit des Knochens<br />

korrelieren und somit indirekt eine Vorhersage über das Frakturrisiko bzw. die<br />

<strong>Versagen</strong>slast des Knochens erlauben (Cheng, Nicholson et al. 1997; Eriksson,<br />

Isberg et al. 1989; Hansson, Roos et al. 1980; Kanis 1995; Kanis and McCloskey<br />

1996; Moro, Hecker et al. 1995; Ortoft, Mosekilde et al. 1993; Singer, Edmondston et<br />

al. 1995). Man muss allerdings beachten, dass sich innerhalb des Skelettsystems, je<br />

<strong>nach</strong> Lokalisation, in-situ Unterschiede in der Knochendichte finden lassen, die auf<br />

verschiedene Ursachen zurückzuführen sind und zu Abweichungen in den erfassten<br />

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