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Mechanisches Versagen thorakolumbaler Wirbelkörper nach ...

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Material und Methoden<br />

Die pulverförmige Komponente (20 g) ist ein Gemisch aus Polymethylmethacrylat<br />

(14 g / PMMA) und Bariumsulfat (6 g). Das Bariumsulfat dient lediglich als<br />

Röntgenkontrastmittel zur bessern Darstellung des Zementes während der<br />

Anwendung. Die flüssige Komponente (9,5 ml) setzt sich aus Methylmethacrylat<br />

(9,4 ml), N,N-dimethylparatoluidin (0,1 ml) und Hydroquinon (0,75 ml) zusammen.<br />

Bis zum Gebrauch wurden die Komponenten vor Sonnenlicht geschützt in einer<br />

trockenen Umgebung bei Temperaturen kleiner 7 °C gelagert.<br />

Zur Verarbeitung wurde das Produkt im vorgegebenen Mischverhältnis angerührt<br />

und entsprechend den Herstellerangaben verarbeitet. Nach Anrühren des<br />

Zementgemisches zeichnet sich dieser laut Herstellerangaben durch eine erhöhte<br />

Anfangsviskosität, bessere Röntgensichtbarkeit und verlängerte Verarbeitungszeit<br />

von ca. 18 Minuten aus. Unter in-vivo Bedingungen (37 °C) härtet der Zement <strong>nach</strong><br />

ca. 10 Minuten aus. In unserem ex-vivo Versuchsaufbau bei ca. 25°C lag die mittlere<br />

Aushärtungszeit während den chirurgischen Interventionen bei ca. 5 - 6 Minuten.<br />

4.9 Überprüfung der Frakturversorgung und der Zementverteilung<br />

Bevor die biomechanischen Testungen an den minimal-invasiv versorgten<br />

Wirbelsäulenpräparaten vorgenommen wurden, wurden alle Präparate nochmals<br />

einer radiologischen Überprüfung hinsichtlich der Frakturversorgung unterzogen.<br />

Diese Untersuchungen wurden sowohl mittels konventionellem Röntgen, als auch<br />

mittels Computertomographie (Untersuchungsablauf analog zur qCT) durchgeführt.<br />

Zur Anwendung kamen die bereits für die Voruntersuchungen eingesetzten Geräte,<br />

wobei zu den vorausgegangenen Bildgebungen identische Untersuchungsbedingungen<br />

gewählt wurden.<br />

Bei der Auswertung dieser Aufnahmen wurden die Präparate <strong>nach</strong> radiologischen<br />

Kriterien auf eine Frakturversorgung, die so auch am Patienten als erfolgreich<br />

betrachtet worden wäre, überprüft. Falls ein Wirbelsäulensegment dieses Kriterium<br />

nicht erfüllte wurde es von der Studie ausgeschlossen. So zum Beispiel bei<br />

Zementaustritt ins Bandscheibenfach oder inhomogener Zementverteilung.<br />

Die bislang für dieses Präparat erhobenen Daten wurden nicht in die abschließende<br />

statistische Auswertung einbezogen.<br />

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