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Mechanisches Versagen thorakolumbaler Wirbelkörper nach ...

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Diskussion<br />

Verwendung von in-situ Werten keinen entscheidenden Vorteil in der<br />

Frakturvorhersage bringt. Laut dieser Studie ist die Beeinflussung durch den<br />

Weichteilmantel nicht von entscheidender Bedeutung für die Frakturvorhersage<br />

(Bürklein, Lochmuller et al. 2001).<br />

6.3.2 Korrelationen qCT<br />

Betrachtet man die in unserer Studie erhobenen Korrelationen zwischen den mittels<br />

Computertomographie gewonnenen BMD/BMC-Werten und den biomechanischen<br />

Daten, so kommt man zu einem ernüchternden Ergebnis. Obwohl die qCT in der<br />

Lage ist einzelne Teile des Knochens unabhängig zu messen und somit Artefakte<br />

auszuschließen, liegen die Korrelationen unter denen der DXA. Im Gesamtkollektiv<br />

lagen die auf quantitativer Computertomographie gestützten Korrelationen nur bei<br />

r = 0,50 bzw. r = 0,51 (BMD T11 – L1 CT4 gesamt / BMD T11 – L1 CT64 gesamt ) für die<br />

<strong>Versagen</strong>slasten. Die Korrelation für die <strong>Versagen</strong>sspannungen lag bei r = 0,57 bzw.<br />

r = 0,59 (4-Zeiler vs. 64-Zeiler). Andere Studien mit einem ähnliche Versuchsaufbau<br />

erbrachten Korrelationen r = 0,75 für die <strong>Versagen</strong>slast und r = 0,67 für die<br />

<strong>Versagen</strong>sspannung (Lochmuller, Bürklein et al. 2002). Singer et al. kommen für den<br />

thorakolumbalen Übergang auf Werte von r = 0,65 für die <strong>Versagen</strong>slast und r = 0,80<br />

für die <strong>Versagen</strong>sspannung (Singer, Edmondston et al. 1995). Bei Eriksson und<br />

Mitarbeitern lag die Korrelation der <strong>Versagen</strong>slast mit den dual-energy qCT Werten<br />

bei r = 0,48 und für die <strong>Versagen</strong>sspannung bei r = 0,71 (Eriksson, Isberg et al.<br />

1989). Mosekilde kommt zu einer Korrelation von r = 0,55 für die<br />

<strong>Versagen</strong>sspannung (Mosekilde, Bentzen et al. 1989). Weitere Korrelationen für die<br />

biomechanischen Werte liegen bei r = 0,68 (McBroom, Hayes et al. 1985), r = 0,45<br />

(Cody, Goldstein et al. 1991) und r = 0,37 (Edmondston 1994). Die obengenannten<br />

Studien beurteilen ebenfalls nur den trabekulären Anteil des <strong>Wirbelkörper</strong>s. Auch hier<br />

liegen die Ergebnisse unserer Studie ungefähr auf dem Niveau bzw. geringfügig<br />

unter vergleichbaren Studien (analog zu den DXA-Messungen). Eine Verbesserung<br />

dieser Korrelationen hätte eventuell durch die Multiplikation der trabekulären<br />

Knochendichtwerte mit der minimalen Querschnittsfläche erreicht werden können.<br />

Einige der oben genannten Studien berichten von höheren Zusammenhängen <strong>nach</strong><br />

Verwendung dieses Hilfskonstrukts (BMD CT x area min ).<br />

Eine Erklärung der moderaten Korrelationen der qCT Parameter, könnte in der<br />

alleinigen Bestimmung der trabekulären Knochendichte liegen. Wie in den<br />

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