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Mechanisches Versagen thorakolumbaler Wirbelkörper nach ...

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theoretische Grundlagen und Stand der Forschung<br />

a<br />

Abb. 1 a-b: Aufbau der Knochenspongiosa in Vergrößerung a) normale<br />

Knochenstruktur b) osteoporotische Knochenstruktur (Bildmaterial Kyphon Inc.)<br />

Am frühesten können die Veränderungen des Knochenstoffwechsels im trabekulären<br />

bzw. spongiösen Anteil des Knochens erkannt werden, da hier der größte Umsatz<br />

stattfindet. Generell ergaben Untersuchungen, dass der Knochenumbau im<br />

trabekulären Teil schneller als im corticalen Anteil voranschreitet, wodurch die<br />

Knochenstabilität deutlich beeinflusst wird. Dies ist auch bei der Osteoporose der Fall<br />

(Harris and Dawson-Hughes 1992; Kanis 1994; WHO study group 1994).<br />

Durch den Verlust an Knochenmasse kommt es bei Osteoporose gehäuft zu<br />

Frakturen. Die typischen Lokalisationen dieser Frakturen befinden sich im Bereich<br />

der thorakolumbale Wirbelsäule, des distalen Radius und des Oberschenkelhalses.<br />

So kam es allein im Jahr 2000 weltweit geschätzt zu ca. 9,0 Millionen<br />

osteoporotischen Frakturen, von denen sich ca. 1,6 Mio. im Bereich der Hüfte und<br />

1,7 Mio. im Bereich des Unterarms befanden. 1,4 Millionen dieser Frakturen waren<br />

osteoporotische <strong>Wirbelkörper</strong>frakturen (Johnell and Kanis 2006). Laut einer Studie<br />

von Melton und Mitarbeitern (1990) besteht ein Risiko von 15,6 % im Laufe des<br />

Lebens eine osteoporotische Wirbelfraktur zu erleiden (Melton, Eddy et al. 1990). Es<br />

existieren zudem Schätzungen, dass 30 – 50 % der Frauen und 20 – 30 % der<br />

Männer in ihrem Leben eine <strong>Wirbelkörper</strong>fraktur erleiden (O'Neill, Felsenberg et al.<br />

1996; Ross, Davis et al. 1994). In der EVOS-Studie von 2002 lag die Inzidenz von<br />

Wirbelsäulenfrakturen für Frauen bei 10,7 und für Männer bei 5,7 pro 1000<br />

Patientenjahre. Das Auftreten von Frakturen nahm bei beiden Geschlechtern mit<br />

zunehmendem Alter zu (Felsenberg 2002).<br />

6<br />

b

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