28.02.2014 Aufrufe

Mechanisches Versagen thorakolumbaler Wirbelkörper nach ...

Mechanisches Versagen thorakolumbaler Wirbelkörper nach ...

Mechanisches Versagen thorakolumbaler Wirbelkörper nach ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Diskussion<br />

Menarche, Immobilisation und die Neigung zu Stürzen ebenfalls eine teilweise<br />

entscheidende Rolle (Burckhardt 1998; Burckhardt 2002).<br />

In klinisch-prospektiven Studien konnte allerdings gezeigt werden, dass die<br />

Knochenmineralisierung eng mit dem Frakturrisiko zusammenhängt (Cummings,<br />

Black et al. 1993; Ross, Davis et al. 1990) und, dass ein niedriger BMD-Wert mit<br />

einer erhöhten Rate an <strong>Wirbelkörper</strong>frakturen vergesellschaftet ist (Cummings, Black<br />

et al. 1993; Cummings and Melton 2002; Grampp, Jergas et al. 1993; Grampp,<br />

Jergas et al. 1996; Hui, Slemenda et al. 1995; Hui, Slemenda et al. 1989; Ross,<br />

Davis et al. 1991; Ross, Genant et al. 1993; Seeley, Kelsey et al. 1996; Stone,<br />

Seeley et al. 2003; Wasnich, Davis et al. 1994; Wasnich, Ross et al. 1989; Wasnich,<br />

Ross et al. 1985; Wasnich, Ross et al. 1987).<br />

Auch die mittels biomechanischer Testung durchgeführten Studien konnten<br />

signifikante Zusammenhänge zwischen den BMD-Werten der Wirbelsäule und deren<br />

individueller <strong>Versagen</strong>slast <strong>nach</strong>weisen (Cheng, Nicholson et al. 1997; Eriksson,<br />

Isberg et al. 1989; Hansson, Roos et al. 1980; Lochmuller, Zeller et al. 1998; Moro,<br />

Hecker et al. 1995; Ortoft, Mosekilde et al. 1993; Singer, Edmondston et al. 1995).<br />

Ein Vorteil dieses Studiendesigns im Gegensatz zu beobachtenden prospektiven<br />

Studien ist, dass die ermittelten Knochendichteparameter verschiedener<br />

radiologischer Verfahren (DXA, pqCT, qCT oder auch Sonographie) direkt mit den<br />

Daten der biomechanischen Testung korreliert werden können. Diese Daten können<br />

in einem anderen Versuchsaufbau in dieser Art überhaupt nicht erhoben werden, da<br />

die Kräfte, bei denen es zum Auftreten der Frakturen kommt höchstens abgeschätzt<br />

werden können. Somit kann die Wertigkeit verschiedener osteodensitometrischer<br />

Verfahren in biomechanischen Versuchsreihen exakt bestimmt und verglichen<br />

werden (Bürklein, Lochmuller et al. 2001; Hayes and Bouxsein 1997; Hayes, Piazza<br />

et al. 1991; Myers and Wilson 1997).<br />

Um den Einfluss eventueller Störfaktoren in der medizinischen Vorgeschichte der<br />

Spender zu minimieren, wurden die Einschlusskriterien entsprechend eng gefasst.<br />

Vor der Aufnahme in die biomechanischen Versuchreihen wurden Untersuchung der<br />

Präparate auf vorbestehende Frakturen, Tumorerkrankungen und andere<br />

Knochenerkrankungen durchgeführt. Hierzu wurden Röntgenaufnahmen angefertigt<br />

und Biopsien histologisch aufgearbeitet. Bei Verdacht auf eine Erkrankung, die<br />

Auswirkungen auf das Frakturrisiko haben konnte, erfolgte der Ausschluss aus der<br />

Studie.<br />

98

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!