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Mechanisches Versagen thorakolumbaler Wirbelkörper nach ...

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Ergebnisse<br />

5.3 <strong>Versagen</strong>sspannungen vor und <strong>nach</strong> Frakturversorgung<br />

Die <strong>Versagen</strong>sspannungen der einzelnen Präparate wurden als Quotient aus den<br />

<strong>Versagen</strong>slasten und den mittels CT 64-Zeiler bestimmten Querschnittsflächen des<br />

bei der biomechanischen Testung gebrochenen <strong>Wirbelkörper</strong>s errechnet. Bei den<br />

<strong>Versagen</strong>slasten vor der chirurgischen Intervention war dies grundsätzlich die Fläche<br />

des zweiten Lendenwirbelkörpers. Bei den <strong>Versagen</strong>slasten <strong>nach</strong> der<br />

Frakturversorgung wurde jeweils die area (Querschnittsfläche) des, mittels<br />

konventionellem Röntgen und Computertomographie bestimmten, gebrochenen<br />

<strong>Wirbelkörper</strong>s zu Grunde gelegt.<br />

Die ausführliche Betrachtung der biomechanisch gewonnenen Daten ist Gegenstand<br />

einer anderen Studie, weshalb an dieser Stelle auf eine detaillierte statistische<br />

Aufarbeitung der Daten verzichtet wird. Die Daten werden jedoch für die<br />

Beantwortung der oben aufgeführten Fragestellungen benötigt und sollen deswegen<br />

in den Ergebnissen kurze Erwähnung finden.<br />

Die <strong>Versagen</strong>sspannungen der beiden Interventionsgruppen lagen bei der ersten<br />

biomechanischen Testung bei 272,55 N/cm 2 (± 79,90 N/cm 2 ) für die<br />

Vertebroplastiegruppe und 261,16 N/cm 2 (± 91,53 N/cm 2 ) für die<br />

Kyphoplastiegruppe. Dies entspricht einem prozentualen Unterschied von 4 % zu<br />

Gunsten des KP-Kollektives. Ein signifikanter Unterschied konnte bei einem p-Wert<br />

von 0,75 nicht <strong>nach</strong>gewiesen werden. Bei den <strong>Versagen</strong>sspannungen <strong>nach</strong><br />

Frakturversorgung verhält es sich genau umgekehrt. Die VP-Gruppe zeigt ca. 4 %<br />

höhere <strong>Versagen</strong>slasten als die KP-Gruppe. Die Werte liegen bei 157,33 N/cm 2<br />

(± 90,81 N/cm 2 ) zu 151,73 N/cm 2 (± 57,70 N/cm 2 ). Eine Signifikanz dieser<br />

Differenzen konnte auch hier nicht <strong>nach</strong>gewiesen werden.<br />

Die prozentualen Unterschiede der <strong>Versagen</strong>sspannungen vor und <strong>nach</strong> minimalinvasiver<br />

Versorgung lagen bei 40 % für die Vertebroplastie- und 44 % für die<br />

Kyphoplastiegruppe. Dabei zeigte sich, dass die Wirbelsäulensegmente <strong>nach</strong><br />

Frakturversorgung nicht mehr ihre ursprüngliche Stabilität erreichen.<br />

Für das Gesamtkollektiv ergab sich für die Ausgangsversagensspannungen eine<br />

geschlechtsspezifische Different von absolut 22,42 N/cm 2 , was einen prozentualen<br />

Unterschied von ca. 8% zu Gunsten der männlichen Individuen entspricht. Eine<br />

Signifikanz dieser Differenz konnte nicht <strong>nach</strong>gewiesen werden. Bei der Anwendung<br />

des Mann-Whitey-U Test fand sich ein p-Wert von 0,73. Dies legt nahe, dass hier<br />

keine signifikante Differenz vorliegt.<br />

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