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Mechanisches Versagen thorakolumbaler Wirbelkörper nach ...

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theoretische Grundlagen und Stand der Forschung<br />

2. theoretische Grundlagen und Stand der Forschung<br />

2.1 Osteoporose<br />

Die WHO definiert die Osteoporose als eine systemische Erkrankung, bei der die<br />

Knochenmasse verringert und die Mikroarchitektur des Knochens verändert ist.<br />

Durch diese strukturellen Veränderungen kommt es zu einer erhöhten<br />

Knochenfragilität und in der Folge zu einem Anstieg des Frakturrisikos. Die derzeitig<br />

klinisch relevante Einteilung der Osteoporose basiert auf Knochendichtewerten, die<br />

mittels osteodensitometrischer Verfahren bestimmt werden (Dachverband Osteologie<br />

e.V. 2009; Kanis 2002; WHO study group 1994).<br />

1. Normal: BMD (bone mineral density) nicht niedriger als 1 Standardabweichung<br />

(SD) unterhalb der mittleren spezifischen Knochenmasse eines jungen<br />

Referenzkollektives gleichen Geschlechts.<br />

2. Osteopenie: BMD (Hüfte) zwischen − 1 und − 2,5 SD der mittleren<br />

spezifischen Knochenmasse eines jungen Referenzkollektives gleichen<br />

Geschlechts.<br />

3. Osteoporose: BMD > 2,5 SD unterhalb des Mittelwertes der spezifischen<br />

Knochenmasse eines jungen Referenzkollektives gleichen Geschlechts.<br />

4. Manifeste Osteoporose: BMD > 2,5 SD unterhalb des mittleren Wertes eines<br />

jungen Referenzkollektives gleichen Geschlechts und das zusätzliche<br />

Vorhandensein von Frakturen.<br />

Die Diagnose der Osteoporose basiert somit auf der Messung der Knochendichte.<br />

Hierfür existieren verschiedene Verfahren, wie die DXA (dual x-ray absorptiometry),<br />

quantitativer Ultraschall oder die Computertomographie (Consensus development<br />

conference 1993; Kanis 1994; Kanis 2002; Kanis, Burlet et al. 2008; WHO study<br />

group 1994).<br />

Das routinemäßig eingesetzte Verfahren zur Bestimmung der Knochendichte und<br />

somit zur Diagnosestellung ist hierbei die DXA. Durch die Bestimmung der<br />

Knochendichte können Aussagen über die Knochenqualität und –quantität und somit<br />

über ein mögliches Frakturrisiko getroffen werden. Diese Technik erlaubt allerdings<br />

nur die Bestimmung der Messwerte anhand eines Summationsbildes und kann nicht<br />

die Verteilung der Knochensubstanz oder den Aufbau der Mikroarchitektur darstellen<br />

(vgl. Abschnitt 2.2 Osteodensitometrie) (Sandor, Felsenberg et al. 1999; Scheidt-<br />

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