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Mechanisches Versagen thorakolumbaler Wirbelkörper nach ...

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Ergebnisse<br />

5.2 <strong>Versagen</strong>slasten vor und <strong>nach</strong> Frakturversorgung<br />

Durch biomechanische Testung wurden die <strong>Versagen</strong>slasten der einzelnen<br />

Wirbelsäulenpräparate bestimmt. Zuerst die <strong>Versagen</strong>slast vor chirurgischer<br />

Intervention (VL prae ), d.h. die Kraft, die zum Auftreten der ersten Fraktur eines<br />

Wirbels in jedem Präparat geführt hat. Anschließend wurden <strong>nach</strong> chirurgischer<br />

Intervention (Kypho- bzw. Vertebroplastie) die Präparate erneut einer<br />

biomechanischen Testung unterzogen und wiederum die <strong>Versagen</strong>slasten registriert<br />

(VL post ) (vgl. Tab. 13).<br />

Bei der ersten biomechanischen Testung zeigten sich Mittelwerte der<br />

<strong>Versagen</strong>slasten von 2587,76 N (± 843 N) für die Vertebroplastiegruppe und<br />

2690,58 N (± 778 N) für die Kyphoplastiegruppe. Dies entspricht einem prozentualen<br />

Unterschied von ca. 4 % zu Gunsten der Kyphoplastiegruppe. Diese Differenz konnte<br />

durch Anwendung des Mann-Whitney-U Tests bei einem p-Wert von 0,79 als nicht<br />

signifikant eingestuft werden. Bei den <strong>Versagen</strong>slasten <strong>nach</strong> der chirurgischen<br />

Versorgung der Präparate ergaben sich Mittelwerte von 1560,32 N (± 955 N) für die<br />

Vertebroplastiegruppe und 1513,09 N (± 609 N) für die Kyphoplastiegruppe, was<br />

eine Differenz von ca. 3 % zu Gunsten der Vertebroplastiegruppe ergibt. Auch hier<br />

konnte kein signifikanter Unterschied festgestellt werden (p-Wert = 0,77).<br />

Betrachtet man die <strong>Versagen</strong>slasten der beiden Gruppen jeweils vor und <strong>nach</strong><br />

chirurgischer Intervention (VL prae vs. VL post ) so zeigen sich in beiden Kollektiven die<br />

<strong>Versagen</strong>slasten <strong>nach</strong> Frakturversorgung niedriger als zuvor. In der<br />

Vertebroplastiegruppe liegen sie ca. 40 %, in der Kyphoplastiegruppe 44 % unter den<br />

Ausgangsversagenslasten. Dies entspricht jeweils hochsignifikanten Werten mit<br />

einem p-Wert von kleiner 0,001.<br />

Bei der Analyse der geschlechtspezifischen <strong>Versagen</strong>slasten des Gesamtkollektives<br />

vor Intervention ergab sich eine absolute Differenz der Mittelwerte von 511,59 N zu<br />

Gunsten der Männer. Dies ergibt einem prozentualen Unterschied von ca. 17 %.<br />

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