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Mechanisches Versagen thorakolumbaler Wirbelkörper nach ...

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theoretische Grundlagen und Stand der Forschung<br />

geringfügig unter jenen des zweidimensionalen Verfahrens. Bezieht man in die<br />

Knochendichtemessung der qCT die Corticalis ein, gleichen sich diese Werte mit<br />

r = 0,78 an (Lochmuller, Bürklein et al. 2002). Dies scheint zu unterstreichen, dass<br />

sowohl der corticale als auch der spongiöse Anteil im Gesamtkonstrukt Knochen bei<br />

der Vorhersage der <strong>Versagen</strong>slasten bei osteoporotischen <strong>Wirbelkörper</strong>frakturen von<br />

Bedeutung sind.<br />

2.5 Entstehung von <strong>Wirbelkörper</strong>frakturen<br />

Generell unterscheidet man verschiedene Typen von Wirbelsäulenfrakturen. Zumeist<br />

wird die Einteilung gemäß der Klassifikation der AO-Foundation <strong>nach</strong> Magerl<br />

vorgenommen. Hierbei werden die Frakturen <strong>nach</strong> pathogenetischen Kriterien<br />

unterschieden. Es werden drei traumatische Hauptverletzungsmechanismen und ihre<br />

Verletzungsmuster differenziert, welche wiederum jeweils in drei Untergruppen<br />

eingeteilt werden. (vgl. Abb. 4a-c). Es werden Typ-A-Verletzungen durch<br />

<strong>Wirbelkörper</strong>kompression, Typ-B-Verletzungen durch ein Flexions-Distraktionstrauma<br />

und Typ-C-Verletzungen durch Rotation unterschieden. Die Instabilität dieser<br />

Verletzungen mit der Gefahr neurologischer Komplikationen nimmt von Typ-A <strong>nach</strong><br />

Typ-C zu. Die neurologischen Defizite <strong>nach</strong> Traumata der Wirbelsäule werden <strong>nach</strong><br />

Frankel eingeteilt (Frankel, Hancock et al. 1969).<br />

a b c<br />

Abb. 4 a-c: Einteilung der Wirbelfrakturen <strong>nach</strong> Magerl (Magerl, Aebi et al. 1994),<br />

a) Kompressionsverletzung, b) Distraktionsverletzung, c) Rotationsverletzung<br />

(aus: Tscherne H, Blauth M, Unfallchirurgie - Wirbelsäule, Springer,1998)<br />

Mit 66,1 % (Magerl, Aebi et al. 1994) bzw. 65 % (Knop, Blauth et al. 1999) treten<br />

Kompressionsfrakturen des <strong>Wirbelkörper</strong>s am häufigsten auf und werden gemäß der<br />

Klassifikation nochmals in verschiedene Subtypen unterteilt. Man unterscheidet<br />

Impaktions-, Spalt- und Berstungsbrüche, woraus je <strong>nach</strong> Morphologie des<br />

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