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Mechanisches Versagen thorakolumbaler Wirbelkörper nach ...

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Diskussion<br />

Als Ergebnis der oben aufgeführten Diskussion lässt sich sagen, dass auf Grund des<br />

enormen Aufwandes und der mangelnden Objektivierbarkeit die Durchführung einer<br />

prospektiven Studie zur Klärung der in dieser Studie gestellten Fragen nicht möglich<br />

scheint. Außerdem konnten diverse Studien bereits zeigen, dass sich ein<br />

experimenteller ex-vivo Ansatz, wie er in dieser Studie genutzt wurde, gut als<br />

Hilfskonstrukt zur Überprüfung der biomechanischen Kompetenz der Wirbelsäule<br />

unter verschiedenen Ausgangsbedingungen eignet.<br />

6.2.3 Knochendichtemessungen und radiologische Verfahren<br />

Bei den beiden Knochendichtemessverfahren, welche in dieser Studie zur<br />

Anwendung gekommen sind, handelt es sich sowohl bei der Dual-Röntgen-<br />

Absorptiometrie (DXA) als auch bei der quantitativen Computertomographie um<br />

klinisch etablierte Verfahren. Beide Verfahren werden täglich routinemäßig am<br />

Patienten eingesetzt.<br />

Bei der DXA handelt es sich weiterhin um den Goldstandard der<br />

Knochendichtemessung. Die quantitative Computertomographie konnte diese noch<br />

nicht in der klinischen Routine verdrängen. Obwohl es sich bei der DXA um ein rein<br />

zweidimensionales System handelt und die Ergebnisse (mg/cm 2 ) somit auf einem<br />

störanfälligen Summationsbild basieren, konnten aktuelle Studien für die qCT<br />

(mg/cm 3 ) keine besseren Korrelationen für die Knochendichtewerte mit den<br />

biomechanischen <strong>Versagen</strong>slasten zeigen. Die Knochendichtemessung mittels qCT<br />

erlaubt zwar die Differenzierung in Corticalis und Spongiosa, lieferte allerdings<br />

höchstens identische Korrelationen (Ebbesen, Thomsen et al. 1999; Lochmuller,<br />

Bürklein et al. 2002) und ist mit höherer Strahlenbelastung assoziiert.<br />

Die technische Durchführung sowohl der Knochendichtemessungen (DXA, qCT), als<br />

auch der konventionellen radiologischen Bildgebungen erfolgte unter jederzeit<br />

reproduzierbaren Bedingungen. Es wurden nur Standardprotokolle und Geräte<br />

genutzt, wie sie auch in der klinischen Routine am Patienten zum Einsatz kommen.<br />

Die Auswertungen, sofern sie nicht automatisiert erfolgten, wurden mit Unterstützung<br />

von zwei Radiologen, darunter einem Facharzt mit Spezialgebiet<br />

Wirbelsäulenfrakturen durchgeführt. Eine unabhängige Zweitbeurteilung der<br />

Röntgenbilder konnte nicht vorgenommen werden. Die Beurteilungen der<br />

Frakturlokalisationen wurden lediglich in Gemeinschaftsarbeit der Radiologen<br />

vorgenommen, wobei das konventionelle Bildmaterial ausführlich unter Einbeziehung<br />

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