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Computer-Simulationen struktureller und elastischer ... - KOPS

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Monte Carlo <strong>Simulationen</strong><br />

In der praktischen Durchführung einer Monte Carlo Simulation durchläuft man bei der<br />

Erzeugung eines neuen Zustands n folgende Schritte:<br />

1. Berechnung der Energieänderung ∆U = (U(n) − U(a))<br />

2. Fallunterscheidung:<br />

a) ∆U ≤ 0 d.h. der neue Zustand ist energetisch günstiger <strong>und</strong><br />

daher N (n) ≥ N (a).<br />

b) ∆U > 0 d.h. der neue Zustand ist energetisch ungünstiger <strong>und</strong><br />

daher N (n) < N (a).<br />

3. Entscheidung über Annahme oder Ablehnung des neuen Zustands n: Im Falle a)<br />

wird die Verschiebung immer akzeptiert, wohingegen im Fall b) sie nur mit der<br />

Wahrscheinlichkeit N (n)<br />

N (n)<br />

N (a)<br />

akzeptiert wird. Dies realisiert man, indem<br />

N (a)<br />

mit einer<br />

Zufallszahl aus dem Intervall [0, 1] verglichen wird. Nur falls e −β∆U > Zufallszahl<br />

erfüllt ist, wird die Teilchenverschiebung angenommen.<br />

Des weiteren ist zu beachten, daß der gesamte relevante Phasenraum ergodisch durch<br />

die Stichprobe erfaßt wird, d.h. von jedem Punkt im Phasenraum muß jeder andere<br />

beliebige Punkt im Phasenraum in einer endlichen Anzahl von Monte Carlo Schritten<br />

erreichbar sein. Dies muß bei der Wahl der Vorschrift zur Erzeugung der Markovkette<br />

berücksichtigt werden.<br />

2.1. Monte Carlo Algorithmen<br />

Die einfachste Art eine neue Konfiguration zu erzeugen ist das Verschieben eines einzelnen<br />

Teilchens gemäß :<br />

x n = x a + r max (rand − 0.5)<br />

y n = y a + r max (rand − 0.5)<br />

wobei rand eine Zufallszahl aus dem Intervall [0, 1] ist <strong>und</strong> r max die maximale Verschiebung<br />

darstellt. N solche Versuche ein einzelnes Teilchen zu verschieben, werden als ein<br />

Mont-Carlo Schritt (MCS) bezeichnet. In der Literatur (z.B. [37]) werden die Vor- <strong>und</strong><br />

Nachteile der Verschiebung eines einzelnen Teilchens im Vergleich zur gleichzeitigen Verschiebung<br />

mehrerer, zufällig ausgewählten Teilchen <strong>und</strong> die optimale Wahl der Größe von<br />

r max diskutiert. Je nach zu untersuchendem, physikalischen System sind unterschiedliche<br />

Konzepte erfolgreich.<br />

In den in dieser Arbeit untersuchten Harte Scheiben Mischungen wird wie folgt vorgegangen.<br />

Die maximale Verschiebung für Einteilchen-Verschiebungen wird während der<br />

Äquilibrierung des Systems so angepaßt, daß sich eine Akkzeptanzrate von ungefähr<br />

50% ergibt. Dabei hat es sich als hilfreich erwiesen, die beiden Teilchensorten getrennt<br />

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