Computer-Simulationen struktureller und elastischer ... - KOPS
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Ergebnisse der Korrelationsanalyse<br />
zu erkennen. Die Grenzwertbetrachtungen in Kapitel 9.1 sagen einen Sprung um einen<br />
Faktor 30 bei der betrachteten Federkonstante f voraus. Wie man aus der Darstellung<br />
von ˜G 11 ( ⃗ k) entlang der Richtung k y = 2k x in Abbildung 10.3 a) ablesen kann, ist die<br />
Diskontinuität in der Simulation nicht so stark ausgeprägt. Sie springt beim Übergang<br />
nach ⃗ k = ⃗0 lediglich um einen Faktor 1.5 nach oben. Diese Abweichung von den Vorhersagen<br />
der Landau Gitterfeldtheorie weisen darauf hin, daß das ausschließlich in den<br />
affinen Verzerrungen formulierte Landau Funktional nicht alle Anregungen im System<br />
erfaßt. Wie in Kapitel 13 noch ausführlicher diskutiert, treten in den <strong>Simulationen</strong> auch<br />
nicht-affine, lokale Verzerrungen in einem nicht zu vernachlässigenden Maße auf. Diese<br />
führen zu den beobachteten Abweichungen.<br />
Eine gute Übereinstimmung mit den analytischen Vorhersagen findet man in Abbildung<br />
10.2 b) <strong>und</strong> c). Hier zeigen sich gut die erwarteten kontinuierlichen Verläufe für ⃗ k → ⃗0<br />
der Korrelationsfunktionen ˜G 22 ( ⃗ k) entlang der Diagonalen <strong>und</strong> der Korrelationsfunktion<br />
˜G 33 ( ⃗ k) entlang der Koordinatenachsen. Entlang dieser Richtungen entkoppeln die Verzerrungsfluktuationen<br />
<strong>und</strong> die elastischen Module a 2 (bzw. a 3 ) <strong>und</strong> Korrelationslängen<br />
c 2 <strong>und</strong> c ′ 2 (bzw. c 3 <strong>und</strong> c ′ 3 ) können durch das Anfitten eines verallgemeinerten Lorentzprofils<br />
bestimmt werden. So erhält man z.B. für das System mit N = 3120 Teilchen<br />
die Korrelationslängen c 2 = 34.3, c ′ 2 = −0.6, c 3 = 114.1 <strong>und</strong> c ′ 3 = −17.6. Die mittleren<br />
elastischen Korrelationslängen ξ el ∼ √ c i sind somit ca. 6 bzw. 11 Gitterparameter.<br />
Abbildung 10.3 zeigt Schnitte der Korrelationsfunktionen entlang der soeben besprochenen<br />
Richtungen im Fourier Raum für verschieden große simulierte Systeme. Prinzipiell<br />
erlaubt ein größeres System bei einem gleichen Maß der Vergröberung Λ −1 eine Beschreibung<br />
des Systems durch eine größere Anzahl von Gitterpunkten. Dies führt im<br />
Fourier Raum zu einer feineren Auflösung der diskreten, möglichen Wellenvektoren ⃗ k.<br />
D.h. es können Strukturen in den Korrelationsfunktionen detaillierter aufgelöst werden.<br />
Die Abhängigkeit der berechneten Korrelationsfunktionen ˜G jj ( ⃗ k) (j = 1, 2, 3) von der<br />
Systemgröße ist aber gering, wie man Abbildung 10.3 entnehmen kann. Für große Wellenvektoren<br />
fallen die Korrelationsfunktionen der unterschiedlich großen Systeme aufeinander.<br />
Lediglich für kleine Wellenvektoren erkennt man leichte Abweichungen. Die<br />
Diskontinuität in ˜G 11 ( ⃗ k) in Abbildung 10.3 a) wird etwas schärfer. Die Struktur von<br />
˜G 33 ( ⃗ k) <strong>und</strong> ˜G 2θ2θ ( ⃗ k) in Abbildung 10.3 c) <strong>und</strong> d) variiert leicht, wobei ˜G33 (⃗0) <strong>und</strong> damit<br />
auch der elastische Modul a 3 nicht davon betroffen ist. Die Korrelationsfunktion<br />
˜G 2θ2θ ( ⃗ k) ist hier auch wiedergegeben. Sie erlaubt die Berechnung des Schermoduls in<br />
einem eingebetteten System (vergleiche Kapitel 9.4). Die periodischen Randbedingungen<br />
täuschen eine solche Einbettung in ein unendlich ausgedehntes Medium insoweit<br />
vor, daß aus dem Verlauf von ˜G 2θ2θ ( ⃗ k) für ⃗ k → ⃗0 der Schermodul bestimmt werden<br />
kann. Da aber keine ”echte” Einbettung in ein unendlich ausgedehntes System besteht,<br />
geht ˜G 2θ2θ (⃗0) selbst gegen Null. ˜G2θ2θ (⃗0) in Abbildung 10.3 d) zeigt, wie empfindlich<br />
die Korrelationsfunktion auf eine Einbettung reagiert. Bei der Berechnung der Korrelationsfunktionen<br />
im NpT -Ensemble mit periodischen Randbedingungen können diese<br />
nur über eine quadratische Fläche berechnet werden, welche etwas kleiner als die Fläche<br />
der mittleren Simulationsbox, sprich des Referenzgitters ist. Berücksichtigt man dies<br />
nicht, so führt man Artefakte in die Auswertung ein. Je stärker jedoch die Fläche, über<br />
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