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Computer-Simulationen struktureller und elastischer ... - KOPS

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Verzerrungskorrelationen im Festkörper<br />

Minimierung des Fehlers in der affinen Abbildung<br />

Die lineare Elastizitätstheorie nimmt an, daß jede auftretende Konfiguration durch<br />

eine affine Abbildung aus dem Referenzgitter (Positionen ⃗ R) gewonnen werden<br />

kann, d.h. für jeden Punkt ⃗r in der Konfiguration gilt:<br />

⃗r = ⃗ R + ⃗u( ⃗ R) = (1 + ɛ) ⃗ R<br />

wobei der Verzerrungstensor ɛ selbst ortsabhängig sein kann. Folgt man der Idee<br />

von Falk <strong>und</strong> Langer [100], so kann man den Verzerrungstensor dadurch ermitteln,<br />

daß man das mittlere Quadrat des Fehlers (D 2 ) zwischen der so berechneten <strong>und</strong> der<br />

tatsächlich vorliegenden Konfiguration minimiert. Diese Größe gibt allgemein an,<br />

wie gut sich die gegebene Situation durch die lineare Elastizitätstheorie beschreiben<br />

läßt. Sie ist ein Maß für die Nicht-Affinität des vorliegenden Verschiebungsfeldes.<br />

Falk <strong>und</strong> Langer betrachten in ihrer Arbeit die zeitliche Entwicklung einer<br />

Teilchenkonfiguration. In den in dieser Arbeit vorgenommenen Untersuchungen ist<br />

jedoch der Vergleich mit dem im thermodynamischen Gleichgewicht vorliegenden<br />

Referenzgitter von Interesse. Daher wird folgende analoge Definition verwendet:<br />

D 2 (⃗r 0 ) =<br />

N B ∑<br />

m=1 i=1<br />

⎛<br />

2∑<br />

⎝rm i − r0 i −<br />

⎞<br />

2∑<br />

(δ ij + ɛ ij )[Rm j − Ro]<br />

j ⎠<br />

Hierbei ist ⃗r 0 die Position, an der der Verzerrungstensor bestimmt werden soll, <strong>und</strong><br />

N B die Anzahl der Nachbarteilchen, die in dieser Berechnung berücksichtigt werden.<br />

Der Nicht-Affinitätsparameter D 2 wird durch den wie folgt, zu berechnenden<br />

Verzerrungstensor, minimiert:<br />

j=1<br />

2<br />

ɛ ij =<br />

2∑<br />

k<br />

X ik Y −1<br />

jk<br />

− δ ij<br />

mit<br />

X ij = ∑ m<br />

Y ij = ∑ m<br />

[r i m − r i 0] · [R j m − R j 0 ]<br />

[R i m − R i 0] · [R j m − R j 0 ]<br />

Beide Verfahren sind gleichwertig. Jedoch wurde in den Studien der Verzerrungskorrelationsfunktionen<br />

das Minimierungsverfahren bevorzugt, da die Analyse des Nicht-<br />

Affinitätsparameters D 2 <strong>und</strong> seiner Autokorrelationsfunktion eine weitergehende Analyse<br />

der Systemeigenschaften ermöglicht.<br />

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